München · Feiern am Weltkindertag

Spielen, Spaß haben, experimentieren, das alles kann man bei den Aktionen der Spiellandschaft Stadt. Foto: CCO

München · Anlässlich des Weltkindertags, der am Montag, 20. September, stattfindet, laden die Spiellandschaft Stadt gemeinsam mit anderen Organisationen zum Kinder-und Familienfest von 14.00 bis 18.00 Uhr auf den Mariahilfplatz ein.

Auf dem Platz wird grundsätzlich Abstand gehalten und es gilt Maskenpflicht (medizinische Masken ab 12 J., Alltagsmasken für 6-11-Jährige, keine Masken für unter 6-Jährige).

30 Einrichtungen aus dem Netzwerk der AG Spiellandschaft Stadt lassen sich davon nicht entmutigen und haben ein anspruchsvolles Programm zusammengetragen, zum Mitmachen, Entdecken und Ausprobieren: Da werden zum Beispiel die Kinderrechte in einem interaktiven Spiel symbolisch ins Grundrecht getragen; im Kinderrechtekreis wählen Kinder spielerisch ihr wichtigstes Kinderrecht; Mitglieder des BA 5 und von UNICEF sammeln Anregungen von Kindern für einen kinderfreundlichen Stadtteil; Aktionen rund um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zeigen, wie Kinder (aber auch alle Erwachsenen) umsichtig mit unserer Umwelt umgehen können; die Plakatkampagne „MEINE Stadt –MEIN SPIELRAUM“ der AG Spiellandschaft Stadt und des Stadtjugendamts startet; viele kreative Bewegungsideen laden zum Auspowernund zur Eroberung von Spielraum ein.

Eröffnet wird die Veranstaltung um 14 Uhr durch Verena Dietl, 3. Bürgermeisterin der LH München, Jörg Spengler, Vorsitzender des BA 5 und das Stadtjugendamt. Den Auftakt untermalen Billy Burrito musikalisch und sorgen um 15.00 Uhr als Marching Band für gute Stimmung auf dem Platz.

Der Corona-Polizist Toni Toss sorgt mit Charme und Witz für die Einhaltung der Abstandsregeln und foolpool bringt die Kinder mit dem Walking Act „Mond und Werwolf“ zum Staunen.

Zum Projekthintergrund:

Jedes Jahr am 20. September feiern wir in Deutschland den Weltkindertag. Dieser besondere Tag soll auf die speziellen Rechte der Kinder aufmerksam machen und Kinder mit ihren individuellen Bedürfnissen in den Fokus rücken. Ins Leben gerufen als bundesweite Veranstaltung wurde der Weltkindertag 1989 vom Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW).

Von Anfangan dabei, organisieren die Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadt, das Münchner Netzwerk zum Thema Spielen, zum Weltkindertag am 20. September gemeinsam mit dem Stadtjugendamt – Jugendkulturwerk der LH München das zentrale große Kinder-und Familienfest zum Weltkindertag in München: Jedes Mal in einem anderen Münchner Stadtbezirk, diesmal in Au-Haidhausen, auf ausdrücklichen Wunsch und mit großzügiger Unterstützung des örtlichen Bezirksausschusses.

Das Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe ist eines der zentralen Punkte der UN-Kinderrechtekonvention, die vor über 30 Jahren verabschiedet wurde. Dieses Kinderrecht steht besonders im Fokus des Münchner Weltkindertags. Darum haben sich die Veranstalter gemeinsam mit den Projektpartnern aus dem Netzwerk Arbeitsgemeinschaft Spiellandschaft Stadtfür 2021 dasMünchner Motto „Lasst uns spielend was bewegen“gewählt. Damit soll auf den hohen Stellenwert verwiesen werden, den Spiel für ein gesundes Aufwachsen von Kindern in der Stadt hat.

Zum Spielen braucht es Raum: Raum für Bewegung, für gemeinsames Treffen, Platz der attraktiv ist und vielfältige Nutzung zulässt, Platz, der Kindern zugestanden wird und von dem sie nicht durch vermeintlich wichtigere Bedürfnisse von Erwachsenen verdrängt und vertrieben werden.

Zum Spielen braucht es Zeit: Zeit, die frei ist zum Beispiel von schulischen Anforderungen und anderen Aufgaben. Beides, Raum und Zeit, stehen Kindern in der zunehmend verdichteten Großstadt wie München immer weniger zur Verfügung. Darum braucht es unter anderem öffentlichkeitswirksame Aktionen, die Kinder in ihrem Recht auf Spiel unterstützen.

Auch im Stadtbezirk Au-Haidhausen ist der Spielraum für Kinder zunehmend eingeschränkt, aufgrund von zunehmendem Verkehr und starker Nachverdichtung durch (Wohn)Bebauung. Mit dem Weltkindertag soll aufgezeigt werden, wie wichtig ein gut erreichbares Netz von Spiel- und Bewegungsräumen für Kinder ist und gleichzeitig ein vielfältiges Angebot und Anregungen durch Spiel-und Kultureinrichtungen. So wird die Perspektive der Kinder sichtbar gemacht, die Identifikation der Kinder mit ihrer Stadt / ihrem Stadtteil gestärkt und ihnen so ein Gefühl von Zuhause gegeben.

Auch diese Veranstaltung muss die Herausforderungen überwinden, die die Corona-Maßnahmenmit sich bringen. Mehr Infos gibt es unter www.spiellandschaft.de

Artikel vom 16.09.2021
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