1860-Trainer schreibt Punktgewinn Anhängerschaft zu

»Fans haben uns heute extrem geholfen«

Starker Rückhalt: Tom Kretzschmar. Archivfoto: Anne Wild

Starker Rückhalt: Tom Kretzschmar. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing ·Mit einem torlosen Remis kehrte der TSV 1860 München von seinem Gastspiel beim Mitaufstiegsfavoriten SV Wehen Wiesbaden zurück. Die Hessen, die ohne ihren verletzten Kapitän Sebastian Mrowca antreten mussten, waren vor allem in der ersten Halbzeit das spielbestimmende Team. Sechzigs Schlussmann Tom Kretzschmar bewahrte seine Farben durch starke Paraden mehrfach vor einem möglichen Rückstand.

Bei den Münchner Löwen ersetzte Niklas Lang Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) in der Innenverteidigung. 2712 Zuschauer, darunter gut die Hälfte erkennbar Fans der Gäste, verfolgten ein intensives Spiel, bei dem der TSV 1860 in der Defensive stärker gefordert war, als seinem Trainer Michael Köllner lieb sein durfte. Immer wieder kombinierten sich die spielstarken Wehener in die Nähe des Münchner Strafraums oder zwangen die Löwen zu Abspielfehlern im Spielaufbau Vor allem der pfeilschnelle Holländer Thijmen Goppel stellte die Abwehr der Weiß-Blauen vor Herausforderungen. »Wir haben auf einzelnen Positionen Probleme bekommen, mussten viel hinterherlaufen«, bekannte Köllner in der Pressekonferenz nach Spielschluss, der von seiner Mannschaft »keine gute erste Halbzeit« gesehen hatte.

Zur Pause formierten die Gäste ihre Elf um. Für Erik Tallig und Richard Neudecker kamen Dennis Dressel und Stefan Lex auf das Feld. Ihre Einwechslung zeigte sofort Wirkung. Der TSV 1860 München bekam nun den erhofften Zugriff im Mittelfeld und verzeichnete mehr Spielanteile. Dennoch zählten die besseren Torgelegenheiten weiter die Hausherren. »Wir sind glücklich über das 0:0 und dass wir die weiße Weste behalten haben«, erklärte Köllner, der das Unentschieden dem zahlreich mitgereisten Anhang und seiner lautstarken Unterstützung zuschrieb. »Das hat uns heute extrem geholfen, um mit einem Punkt nach Hause zu fahren.« Sein Gegenüber Rüdiger Rehm zeigte sich dagegen enttäuscht vom Ergebnis, »weil wir uns für ein sehr gutes Spiel nicht belohnt haben.«

Am kommenden Wochenende pausiert die Liga. Der TSV 1860 München trifft stattdessen am Freitagabend um 20:45 Uhr in der ersten Runde im DFB-Pokal auf den Zweitligisten SV Darmstadt 98. Die Personalsituation bei den Hessen ist ob zahlreicher Corona-Infektionen innerhalb der Mannschaft stark angespannt. Dem Pokalspiel im Grünwalder Stadion geht eine Registrierungsprozedur voraus. Dabei sein können nur Besucher, die entweder eine vollständige Impfung nach den Vorgaben des staatlichen Robert-Koch-Instituts, einen Genesenen-Status oder einen negativen Test am Spieltag nachweisen können. Im Stadion selbst ist eine FFP2-Maske zu tragen, die nur am eigenen Platz sitzend abgenommen werden darf. Den genauen Ablauf im Vorfeld erläutern die Sechzger ausführlich auf ihrer Website.

(as)

Artikel vom 01.08.2021
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