Bayern · Sehenswertes Kutschenmuseum

Das Kutschenmuseum in Rottach-Egern liegt abseits des Trubels, lohnt den Besuch aber auf jeden Fall! Foto: hw

Bayern · Das Kutschenmuseum in Rottach-Egern, Feldstraße 16, hat immer von Donnerstag bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, für Kinder bis 16 Jahre ist der Eintritt frei. Der Besuch lohnt sich nicht nur für Pferdefreunde, sondern auch für Liebhaber bäuerlichen Brauchtums.

Der Gsotthaber Hof war bis 1803 ein Lehen des Benediktinerklosters Tegernsee. Er wurde 1960 von der Gemeinde Rottach-Egern gekauft und später nach Aufgabe der Landwirtschaft an den Pferdeliebhaber Thomas Böck verpachtet. Dieser sammelte damals schon Kutschen, Wagen und Schlitten sowie alle Arten von Arbeitsgeräten der Land- und Forstwirtschaft, aus vergangenen Jahrhunderten. 1999 kaufte die Gemeinde die „Böck‘sche“ Sammlung und gestaltete unter fachkundiger Beratung ein Museum, welches das bäuerliche Leben und das Sein der Fuhrleute präsentiert und keinen schöneren Rahmen hätte haben können.

In den Ausstellungsräumen im Erd – und Obergeschoss findet eine Vielzahl von Kutschen und Wagen aller Art mit den dazu passenden Fuhrmannsgerätschaften. Die Ausstellung zeigt Exponate des bäuerlichen Brauchtums. Damit verbunden ist die Erinnerung an schwere körperliche Arbeit, an das Geschick im Umgang mit Pferden und schweren Lasten und führt hin zu den damit zusammenhängenden, fast ausgestorbenen Berufen wie Fuhrmann, Sattler, Wagner und Schmied. Nicht verpassen darf man auch das lebensgroße, handgeschnitzte Oberländergespann im Garten des Anwesens. Ein Familienfoto vor dem Gespann macht den Ausflug dann perfekt!

Artikel vom 24.07.2021
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