Die Schönheit des Wertlosen

München/Schwabing · Ausstellung ist noch bis Sonntag zu sehen

Noch bis zum Sonntag, 25. Juli kann man in den Domagkateliers die Ausstellung "Waste Art" nach einer Idee der österreichischen Künstlerin Ina Loitzl sehen. Kunst trifft hier auf Konsumkritik. Foto: George Kaulfersch

Noch bis zum Sonntag, 25. Juli kann man in den Domagkateliers die Ausstellung "Waste Art" nach einer Idee der österreichischen Künstlerin Ina Loitzl sehen. Kunst trifft hier auf Konsumkritik. Foto: George Kaulfersch

München/Schwabing · Die Ausstellung "Waste Art" nach einer Idee von Ina Loitzl ist derzeit in der halle 50 in den Domagkateliers (Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße 30) zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 25. Juli. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis sonntags von 15 bis 20 Uhr.

Mitwirkende Künstler sind Werner Boote, Christian Eisenberger, Hans Glaser, Lois Hechenblaikner, Gudrun Lenk-Wane, Ina Loitzl, Erwin Stefanie Posarnig, Peter Putz, Johannes Rass, Tom Sachs, Nikki Schuster, Dario Tironi und Irene Wölfl. Wertloses wird transformiert, neu geordnet, gesammelt und unser Müllberg schonungslos dokumentiert. Eine Ausstellung für jedes Alter, die nicht kalt lässt.

Die Künstlerinnen und Künstler haben seit jeher mit Trash, Abfall, Second-Hand-Materialien gearbeitet - sei es aus finanziellen, praktischen Gründen, oder dem Anlass heraus, sich von der „hohen Kunst“ abzuwenden und zu distanzieren. Besonders in den letzten Jahrzehnten entwickelten sich zahlreiche Bewegungen wie Recycling, Up-Cycling, Zero Waste, etc. mit dem Ziel Dinge haltbarer zu machen und dem überbordenden Konsum und dem Wegwerfhabitus unserer Zeit entgegenzuwirken. Die Ausstellung "Waste Art" stellt die Schönheit der Objekte in den Fokus und betont die Bereitschaft zur materiellen Wiederbearbeitung. Die Auswahl der Künstler*innen spiegelt dieses Konzept wider: die Schönheit des Wertlosen, des Alltäglichen; Formen, die an Paraphrasen erinnern, aber auch vollkommen neue ästhetische Erscheinungsbilder erzeugen; das Material, das wir nicht loswerden, aber auch die schonungslose Dokumentation dieser Prozesse. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Workshops und Vorträgen erweitert die Ausstellung in der Factory.

Artikel vom 22.07.2021
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