"Tauschplatz des Wissens"

Galileo-Gebäude am TUM-Forschungscampus Garching endlich eröffnet

Die neue Mitte des TUM-Campus in Garching soll Wissenschaft, Forschung, Lehre, Kultur und Freizeit unter einem Dach vereinen. Foto: Stefan Dohl

Die neue Mitte des TUM-Campus in Garching soll Wissenschaft, Forschung, Lehre, Kultur und Freizeit unter einem Dach vereinen. Foto: Stefan Dohl

Garching · Was lange währt, wird endlich gut: Auf dem Garchinger Forschungscampus der Technischen Universität München (TUM) wurde das neue, zentrale Konferenz- und Dienstleistungszentrum Galileo nach jahrelanger Baustelle fertiggestellt.

In dem rund 200 Meter langen gläsernen, und futuristisch anmutenden Galileo-Gebäude ist unter anderem das "Science Congress Center" mit Seminarräumen und eim Audimax für bis zu 1.300 Personen untergebracht. Außerdem sind im Galileo das "TUM Institute for LifeLong Learning", das "Munich Data Science Institute "sowie das "TUM Georg Nemetschek Institute" vertreten. Der Gebäudekomplex bietet außerdem Büroflächen, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und ein Fitnesszentrum und ermöglicht mit einem Hotel sowie einem Appartmenthaus das Unterbringen von Gästen direkt am Puls der Wissenschaft. Derzeit stehen noch einige Flächen leer. Das wird sich schnell ändern. Denn für 91 Prozent der Büroräume sowie der Verkaufs- und Gastronomieflächen sollen bereits Mieter gefunden worden sein. TUM-Präsident Thomas Hofmann war die große Euophorie bei der lang ersehnten Eröffnungsveranstaltung am 1. Juni im neuen Audimax vor wenigen geladenen Gästen deutlich anzumerken:

TUM-Präsident zeigt sich begeistert

„Ich freue mich sehr über die offizielle Eröffnung des Galileo, welches nicht nur städtebaulich, sondern eben auch funktional in die Mitte des Campus Garching rückt. Das Konferenzzentrum bietet einzigartige Möglichkeiten, unser Wissen im persönlichen Austausch mit der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft neu zu kalibrieren.“ Außerdem schaffe Galileo soziale Treffpunkte mit Gastronomie-, Sport-, Kultur- und Freizeitangeboten, um geistigen Freiraum für neue Ideen zu schaffen und die persönliche Netzwerkbildung zu unterstützen. Und im "Courtyard by Marriott Hotel" sowie dem "Stellaris Apartment Hotel" könnten künftig Geschäftsleute und Wissenschaftler aus aller Welt direkt im Forschungszentrum untergebracht werden.

Private Investition über 250 Mio. Euro

Hofmann würdigte in seiner Rede auch das große Engagement seines Amtsvorgängers Prof. Wolfgang Herrmann, der den Bau von Galileo stets vorangetrieben hatte: „Ohne unseren Präsidenten Emeritus würde es Galileo heute nicht geben. Ich bin sicher, dass seine vorausschauende Planung die Entwicklung unseres Forschungscampus auf eine neue Ebene heben wird. Der Campus gewinnt an Lebensqualität und wird damit zu einem wahrhaft lebendigen Tauschplatz des Wissens.“

Der private Investor Oliver Soini hat das rund 250 Millionen Euro schwere Projekt letztlich umgesetzt. Das Grundstück wurde vom Freistaat Bayern in Erbpacht zur Verfügung gestellt. Die TUM ist einer der Hauptmieter der Räumlichkeiten. Studierende und Mitarbeitende des Campus finden im Untergeschoss des Galileo künftig einen Shoppingbereich mit Serviceangeboten wie zum Beispiel ein Fitnessstudio sowie Bistros, Cafés und Restaurants. Bis zur Fertigstellung des Projekts heuer war es allerdings ein holpriger Weg. Unter anderem bremsten die Bankenkrise und Rechtsstreitigkeiten das Großprojekt am Forschungszentrum mehrfach aus. Nach jahrelangen Vorplanungen und einem Architektenwettbewerb wurde schließlich vor sieben Jahren der Spatenstich gesetzt.

Weiteres zum Galileo-Gebäude findet man unter www.galileo-tum.de im Internet.

Artikel vom 09.06.2021
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