Teilnehmerfeld der Saison 2021/2022 wird klarer

Bundesliga-Reserven als Drittliga-Aufsteiger

Einspruch: BVB-Reserve muss noch zittern. Foto: Anne Wild

Einspruch: BVB-Reserve muss noch zittern. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die Dritte Liga bekommt im Hinblick auf die kommende Saison immer mehr Gestalt. Am vergangenen Wochenende fielen in der Regionalliga West und in der Regionalliga Südwest sportliche Entscheidungen um den Meistertitel und damit um den Aufstieg. Als künftige Drittligisten setzten sich Borussia Dortmund II und der SC Freiburg II durch. Sie folgen als Aufsteiger dem bereits feststehenden Staffelsieger der Regionalliga Nordost FC Viktoria 1889 Berlin.

Der als Berliner FC Viktoria 89 gegründete Hauptstadtverein ist mit zwei Deutschen Meisterschaften 1908 und 1911 ein namhafter Klub aus der Vergangenheit. Die Rückkehr auf die bundesweite Fußballbühne stand nach dem Saisonabbruch in Folge der Corona-Pandemie fest. Viktoria wurde vom Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) als Aufsteiger gemeldet. Die Heimspiele des Altmeisters sollen im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark im Bezirk Pankow ausgetragen werden.

Seine überragende Saison in der Regionalliga Südwest krönt der SC Freiburg II mit dem Aufstieg in die Dritte Liga. Nach einem 1:1-Unentschieden im direkten Duell mit dem Verfolger SV Elversberg am vergangenen Wochenende liegen die Breisgauer fünf Punkte vor den Saarländern und können am letzten Spieltag nicht mehr abgefangen werden. Aufstiegstrainer Christian Preußer verlässt die Freiburger am Saisonende und wechselt zum Zweitligisten Fortuna Düsseldorf.

Noch unter Vorbehalt steht der Aufstieg von Borussia Dortmund II. Zwar machten die Schwarz-Gelben mit einem 2:1-Sieg beim Wuppertaler SV sportlich alles klar und ließen sich seit Ende Januar nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen, doch einige Gegner haben mittlerweile beim Westdeutschen Fußball-Verband (WDFV) Einspruch gegen einzelne Spielwertungen eingelegt. Hintergrund des Protests sind drei Spielverlegungen während der Saison, bei denen der BVB angab, wegen Corona-Erkrankungen im Kader nicht genügend Personal zur Verfügung zu haben. Die Gegner zweifeln das an und wollen die Umstände prüfen lassen. Es steht noch nicht fest, wann sich das Sportgericht des WDFV mit den Einsprüchen beschäftigt. Sollte dem Protest stattgeben werden, könnte Essen, das beim FC Wegberg-Beek mit 2:0 gewonnen hat, zum Meister und Aufsteiger erklärt werden.

Der vierte und letzte Drittliga-Neuling aus der Regionalliga wird am Samstag, den 12. Juni und am Samstag, den 19. Juni, jeweils um 12:45 Uhr zwischen dem 1. FC Schweinfurt 05 als Gewinner der Play-Off-Runde in der Regionalliga Bayern und dem TSV Havelse als Meister der Regionalliga Nord ausgespielt. Der Bayerische Rundfunk überträgt beide Partien live im Fernsehen.

(as)

Artikel vom 07.06.2021
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