B. Mittendorfer spielt L. Christs Leben

Lenas Traum

Bettina Mittendorfer inszenierte mit Jörn van Dyck das Stück über die außergewöhnliche Schriftstellerin.

Bettina Mittendorfer inszenierte mit Jörn van Dyck das Stück über die außergewöhnliche Schriftstellerin.

Lena Christ, in Glonn unehelich geboren, von der Mutter, die nach München in ein Gasthaus einheiratete, sogleich verlassen, wuchs bei den kleinbäuerlichen Großeltern auf – mit aller Liebe und in reizvoller Landschaft.

Sie hat davon in ihrem ersten Buch erzählt, den mitreißenden und erschreckenden »Erinnerungen einer Überflüssigen«; auch, wie ihre Mutter sie dann holte, als sie sieben war und zum Arbeiten im Gasthaus taugte. Vom Glonner Paradies ins Fegefeuer von München und die Mutter-Hölle: Malträtiert von deren Hass flieht sie in die Ehe mit einem Fuhrunternehmer, der rasch alles versäuft, sie prügelt und ihr drei Kinder macht. Nach der Scheidung und etlichen Lungenentzündungen läuft sie dem Schriftsteller Peter Bendix in die Hände, der sie zum Schreiben bringt. Sie schreibt ihr Leben auf wie keine zuvor.

Die Schauspielerin Bettina Mittendorfer gestaltet diesen Theaterabend zu einem Spiel mit Projektionen, Leitmotiven und Kontrasten und schlüpft dabei in die verschiedensten Rollen. Lena Christas realer Erfahrung stehen Bilder von einem Leben gegenüber, wie sie es gerne gelebt hätte. Das TamS (Theater am Sozialamt) zeigt das Stück von Mittwoch, 26. bis Samstag, 29. Juni, jeweils um 20.30 Uhr.

Kartenreservierung ist unter Tel. 34 49 74 möglich.

Artikel vom 23.05.2002
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