Die Elite der Rollstuhlfechter

Deutsche Meisterschaft 2021 im Werksviertel-Mitte

Seit Oktober 2019 trainieren die Rollstuhlfechter des Fechtclubs München im Paralympischen Fechtzentrum im Werksviertel-Mitte. Foto: fcmev

Seit Oktober 2019 trainieren die Rollstuhlfechter des Fechtclubs München im Paralympischen Fechtzentrum im Werksviertel-Mitte. Foto: fcmev

München/Werksviertel · Bereits seit Oktober 2019 trainieren die Rollstuhlfechter des Fechtclubs München (FCM) im Paralympischen Fechtzentrum im Werksviertel-Mitte. Ihr Ziel sind die Paralympics 2024 in Paris. Nun wird auch erstmals die Deutsche Meisterschaft 2021, vom 5. bis 6. Juni, im Technikum Werksviertel-Mitte ausgetragen.

Dies ist der letzte Wettbewerb vor den Paralympics 2021 und somit auch die letzte Chance, für den einen oder anderen Athleten noch heuer auf den „olympischen Zug“ aufzuspringen.

Der FCM startete 2018 die Initiative „Inklusives Fechten: Rollstuhlfechten in München“ und bietet seitdem im Werksviertel-Mitte Athlet/innen die Möglichkeit, sich mit anderen Fechtern (auch ohne Handicap) zu messen. In Einzelgefechten, mit einer speziell hergestellten Vorrichtung für den Rollstuhl, treten zwei Fechter in Teams (jeweils drei Athleten pro Team) gegeneinander an. Je nach Art der Einschränkung teilt die internationale Dachorganisation des Rollstuhlsports (IWAS) in verschiedene Fechtklassen ein. Mit den Kampfgeräten „Florett, Degen oder Säbel“ werden Punkte auf unterschiedliche Trefferbereiche des Körpers erzielt.

Hohe Geschwindigkeit und viel Action

Zur Deutschen Meisterschaft 2021 wird die Elite im Rollstuhlfechten erwartet. Die Wettkämpfe versprechen daher Hochspannung. 24 Rollstuhlfechter aus der ganzen Bundesrepublik kämpfen um den Titel des Deutschen Meisters in den Disziplinen Degen, Säbel und Florett. Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage findet der Wettkampf ohne Zuschauer statt, jedoch gibt ess die Möglichkeit, das Turnier live auf //Sportdeutschland.TV// zu verfolgen.

Neben dem amtierenden Deutschen Meistern Maurice Schmid (Degen & Säbel) und Julius Haupt (Florett), gehen für den heimischen Fechtclub die Athleten Gasimov Hüseyn, Junk Didier und Smirnov Oleksandr an den Start. Besonders Gasimov trug sich bei den letzten Deutschen Meisterschaften in das Notizbuch des Bundestrainers ein. Er belohnte seine Leistung mit einem dritten Platz beim Degenwettbewerb und wurde sogar zu einem Lehrgang mit dem paralympischen Nationalteam eingeladen. Gelingt dem Münchner Lokalmatador auch in diesem Jahr wieder ein Überraschungs-Coup?

Artikel vom 02.06.2021
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