Rama dama an der Isar

Am World River Cleanup Day (6. Juni) wird die Isar vom Müll befreit

Schon im Frühjahr fand ein Rama dama an der Isar statt. Jetzt, am Word River Cleanup Day soll mit vereinten Kräften dem Müll der Kampf angesagt werden. Foto: Privat

Schon im Frühjahr fand ein Rama dama an der Isar statt. Jetzt, am Word River Cleanup Day soll mit vereinten Kräften dem Müll der Kampf angesagt werden. Foto: Privat

München/Harlaching · Jeder Münchner kennt und nutzt sie gerne: Unsere liebenswerte Isar. Mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna sowie dem kühlen Nass bietet sie einen hohen Erholungswert, egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder gar mit dem Schlauchboot. Gerade in Zeiten von Corona wird er wegen der umgebenden Naturidylle noch häufiger aufgesucht. Zurück bleibt nicht selten der Zivilisationsmüll, den die anliegenden Gemeinden trotz häufiger Reinigung wegen Weitläufigkeit und vieler Kleinteile nie vollständig entfernen kann.

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Am World River Cleanup Day, der dieses Jahr auf den Sonntag, 6. Juni fällt, kann man aktiv etwas für den Umweltschutz tun, etwas zurückgeben damit man sich noch lange an den dort lebenden Tieren und Pflanzen erfreuen kann. Sieben Initiativen (Aktives Harlaching, Mach ma Moosach sauba‚ Sauba bleim, Rehab Republic, Deine Isar e.V., Grüne Giesing-Harlaching und Junge Grüne) haben sich daher heuer zusammengeschlossen um den weltweiten Aufräumtag an Flüssen in München und Umgebung bekanntzumachen und Interessierten die Möglichkeit zu bieten ihren gesammelten Isarmüll an vier Isar-Stationen abzugeben. Sie befinden sich an der Thalkirchnerbrücke, dem Flauchersteg, der Wittelsbacherbrücke und der Reichenbachbrücke.

Mit dem Motto #CleanYourIsar startet die Ramadama-Aktion am Sonntag, 6. Juni, um 10 Uhr und endet um 13 Uhr. Die Organisatoren bitten die Teilnehmer an ihren Ständen Maske zu tragen oder einen Abstand von 1,5 Metern zu Anderen einzuhalten, sowie nur in Zweier-Gruppen oder als Familie loszuziehen, um keine Probleme zu bekommen. Ebenso ist auf brütende Tiere zu achten und auf Abstand zu gehen. Bislang gab es aber bei Cleanups noch nie Schwierigkeiten.

Wer sich beteiligen möchte, ist mit folgenden Utensilien bestens ausgerüstet: eine stabile Tüte (30-40 Liter) zum Wiederbefüllen, ein Eimer zum Sammeln von schweren Flaschen, Einmalhandschuhe oder Gartenhandschuhe und einer Grillzange oder einem Müllgreifer, damit das Aufsammeln des Mülls einfacher von der Hand geht.

Der Müll verschandelt dabei nicht nur die Optik, sondern schadet sowohl der Natur als auch den Tieren, So verunreinigt alleine eine weggeworfene Kippe 40 Liter Grundwasser. Es reichen 30 Minuten Regen, um einer achtlos weggeworfenen Kippe den größten Anteil ihrer Schadstoffe zu entlocken. So gelangen Nikotin, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer und Cadmium, um nur einige der zahlreichen Schadstoffe zu nennen, in die Erde und ins Grundwasser.

Auch die Vögel, die die weggeworfenen Glimmstängel irrtümlicherweise als Nistmaterial betrachten, werden so belastet. Ein Kavaliersdelikt ist es übrigens nicht, seinen Müll in der Natur zu entsorgen: Der Bußgeldkatalog spricht hier eine eindeutige Sprache. In München kostet das Fallenlassen einer Kippe zwischen 5 und 55 Euro Bußgeld.

Natürlich kann jeder allein losziehen und den Müll selbst entsorgen. Die entfernte Menge fließt dann allerdings nicht wie bei den angemeldeten Stellen in die weltweiten Zahlen ein. Neben der abschließenden Müllmeldung an die Initiative River Cleanup (https://www.river-cleanup.org/de ) kümmern sich die Stationen auch um die Entsorgung.

Wer Fragen an die Organisatoren hat bezüglich der genauen Treffpunkte, erreicht diese unter der E-Mail cleanupharlaching@gmx.de oder unter https://aktives-harlaching.jimdosite.com oder unter Tel. 0160/95467344. Hier gilt das alte Sprichwort von Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" Also, nicht von Umweltschutz reden, sondern handeln!

Artikel vom 03.06.2021
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