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"Das kleinere Übel"
Bald mehr mobile Toiletten an Haidhauser Plätzen
Die stellvertretende BA-Vorsitzende Lena Sterzer freut sich, dass es im Hypopark schon eine provisorische Toilette gibt. Weitere an anderen Plätzen sollen folgen. Foto: Anno Dietz
Haidhausen · In der Pandemie gewinnt der öffentliche Raum als Treffpunkt an Bedeutung, an sonnigen Tagen sind die öffentlichen Parks und Plätze im Stadtbezirk Au-Haidhausen hochfrequentiert. Doch vielerorts gibt es keine Möglichkeit, eine Toilette aufzusuchen - die Folgen sind insbesondere für die Anwohner mehr als unangenehm.
Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA 5) hat daher beschlossen, an einigen hochfrequentierten Plätzen im Stadtbezirk in den Sommermonaten mobile Toiletten aufzustellen, zum Beispiel auf der Postwiese und am Bordeauxplatz. Nach dem die zugesagten festinstallierten Toiletten auf sich warten lassen, wurde auch am Johannisplatz ein entsprechendes Provisorium gefordert.
"Mobile Toiletten sind keine Schönheit im Straßenbild, aber die Plätze sind voll, die Mülleimer sind voll und die Blasen irgendwann auch. Da sind die Toiletten einfach notwendig und das kleinere Übel, bevor die Notdurft irgendwo am Baum oder in der nächsten Einfahrt verrichtet wird“, erläutert Lena Sterzer (SPD), stellvertretende BA-Vorsitzende in Au-Haidhausen. „Wir wollen damit auch Interessenkonflikten vorbeugen, die sich im öffentlichen Raum zuspitzen."
Auf angemessene Reinigungs- und Leerungsintervalle müsse selbstverständlich geachtet werden", ergänzt SPD-Fraktionsvorsitzende Nina Reitz: "Die Toiletten sollen an geeigneten Stellen, beispielsweise Parkbuchten, wie auch bei Baumaßnahmen üblich, im Umfeld der Plätze so aufgestellt werden, dass Anwohnerinnen und Anwohner möglichst wenig gestört werden."
Die Toiletten sollten gut sichtbar als öffentliche Toilette gekennzeichnet sein und das jeweilige Erscheinungsbild der Plätze möglichst wenig beeinträchtigen, ergänzt Reitz.
Artikel vom 31.05.2021Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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