Klubs aus Bayern verlassen Dritte Liga

Auf Aufstiegskurs: 1. FC Schweinfurt 05. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Drei Klubs aus Bayern haben die Dritte Liga verlassen. Die SpVgg Unterhaching und die Reserve des FC Bayern München nach unten in die Regionalliga und der FC Ingolstadt 04 nach oben in die Zweite Liga. Die Schanzer setzten sich in der Aufstiegsrelegation gegen den VfL Osnabrück durch. Das Hinspiel gewannen die Audi-Städter 3:0, im Rückspiel an der Bremer Brücke unterlagen sie 1:3. Durch die Auswärtstor-Regel dürfen die glücklichen Oberbayern den Aufstieg feiern.

Den Abgang des Trios aus dem Freistaat könnte ein anderer bayerischer Vertreter in Teilen kompensieren. Der 1. FC Schweinfurt 05 ist auf dem Sprung in den Profifußball. Nachdem die Regionalliga Bayern ob der Corona-Pandemie lange pausiert hat, sollte nach dem Willen des Bayerischen Fußball-Verbands und seiner Vereine der Teilnehmer an der Aufstiegs-Relegation in die Dritte Liga zwischen den führenden Teams 1. FC Schweinfurt, der SpVgg Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg in einer Play-Off-Runde ermittelt werden.

Seit dem Wochenende und damit bereits zwei Spieltage vor Schluss steht fest: Die Unterfranken aus der Kugellagerstadt machen das Rennen. Drei Siege konnten die »Schnüdel« bereits gegen die Konkurrenz verbuchen und sind damit uneinholbar. Im Auftaktspiel gegen die Spielvereinigung gelang ihnen ein 2:1-Erfolg, zu Gast in Aschaffenburg gewann die Mannschaft von Trainer Tobias Strobl 2:0. Mit einem klaren 4:0-Auswärtssieg in Bayreuth machten die Schweinfurter schließlich alles klar.

Der Vertreter der Regionalliga Bayern spielt gegen den Vertreter der Regionalliga Nord einen der Aufstiegsplätze in die Dritte Liga aus. Im Norden wurde nach dem Abbruch der Saison der Turn- und Sportverein Havelse 1912 nach dem Quotientenverfahren als Teilnehmer ermittelt. Zuletzt spielten die Niedersachsen in der Saison 1990/1991 unter ihrem damaligen Trainer Volker Finke ein Jahr in der Zweiten Liga. Schweinfurt verzeichnete sein letztes Gastspiel dort in der Saison 2001/2002. Zwanzig Jahre nach dem Abstieg könnten die »Schnüdel« mit den Ex-Löwen Daniel Adlung und Kristian Böhnlein im Team nun auf die bundesweite Bühne zurückkehren. Auch wenn es mittlerweile nur noch die Dritte Liga ist.

Am Samstag, den 12. Juni empfängt der 1. FC Schweinfurt zuhause im Sachs-Stadion um 12:45 Uhr den TSV Havelse zum Hinspiel. Das Rückspiel wird genau eine Woche später, am 19. Juni, zur gleichen Zeit im Wilhelm-Langrehr-Stadion angepfiffen. Nach derzeitigem Stand sind beide Partien für Fans nur beim Pay-TV-Sender MagentaSport zu sehen. Im Fall des Aufstiegs würden die Garbsener ihre Drittliga-Spiele im nahen Niedersachsenstadion in Hannover austragen.

(as)

Artikel vom 31.05.2021
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