Planungen für Sanierung und einen Neubau starten

München · Gewächshäuser werden rausgeputzt

Heimat der Blumen: Blick auf das Eiserne Haus im Schlosspark Nymphenburg. Foto: Rufus46, CC BY-SA 3.0

Heimat der Blumen: Blick auf das Eiserne Haus im Schlosspark Nymphenburg. Foto: Rufus46, CC BY-SA 3.0

München · "An der herrlich, üppigen Blütenpracht in unseren staatlichen Garten- und Parkanlagen sollen sich auch künftig alle Besucher wie gewohnt erfreuen können.

Durch den geplanten Neubau einer Gewächshausanlage mit einer modernen CO2-sparenden Hackschnitzelheizung und der Sanierung der historischen Pflanzenschauhäuser stellen wir das sicher", betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der Erteilung des Planungsauftrags an die Bayerische Schlösserverwaltung. Allein jährlich rund 400.000 Pflanzen für die Sommer- und Winterbepflanzung werden in der eigenen Gärtnerei des Schlossparks Nymphenburgs herangezogen. Hinzu kommen Pflanzen für die historischen Gartenanlagen in Schleißheim und Dachau sowie in Hofgarten München.

Der Neubau des Gewächshauses soll in Venlo-Bauweise im Bischoffsgarten neben dem bisherigen Gewächshaus errichtet werden. "Die Bayerische Schlösserverwaltung übernimmt Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz: Die neue Hackschnitzelanlage wird ausschließlich mit eigenen Hackschnitzeln aus dem Schlosspark betrieben", betont Füracker. Somit können 466 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Neben Hackschnitzelheizungen im Englischen Garten, auf Herrenchiemsee und in Linderhof wird dies die bereits vierte Heizanlage dieser Art der Schlösserverwaltung sein.

Das 1755 erbaute Schwanenhalsgewächshaus und das aus 1816 stammende Geranienhaus zählen zu den ältesten und weitgehend erhalten gebliebenen Pflanzenhäuser Bayerns. Nach der Sanierung sollen im Schwanenhalsgewächshaus wieder Kübelpflanzen überwintern und im Geranienhaus die historische Pelargoniensammlung dauerhaft einen Platz finden.

Der Gärtnereibereich wird durch das Wiederaufleben des historischen Küchengartens mit den neu zu pflanzenden historischen Obstbäumen und Spaliergehölzen deutlich aufgewertet und attraktiver gestaltet. Nach dem Vorliegen der jetzt in Auftrag gegebenen Planungen wird das Bauvorhaben dem Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen des Bayerischen Landtags zur Projektfreigabe vorgelegt.

Artikel vom 18.05.2021
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