MdL Dr. Wolfgang Stefinger macht Listenplatz frei

München · Als Direktkandidat am Start

MdL Dr. Wolfgang Stefinger verzichtet bei der anstehenden Wahl auf einen CSU-Listenplatz. Er stellt sich aber weiterhin als Direktkandidat zur Verfügung und hofft, so die Interessen der Münchner im Bundestag auch in den nächsten Jahren vertreten zu können

München · Der CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Stefinger erklärt, bei der Bundestagswahl im September ausschließlich als Direktkandidat in seinem Wahlkreis München-Ost zu kandidieren und damit auf eine Platzierung auf der Landesliste der CSU zu verzichten.

Dies hat er Generalsekretär Markus Blume und dem Münchner Bezirksvorsitzenden Ludwig Spaenle mitgeteilt.

„Die Erststimme ist die Personenstimme und für mich zählt das Votum der Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis, für die ich die vergangenen acht Jahre einiges in Berlin erreichen konnte und für die ich auch noch viele Themen auf der Agenda habe. Daher kann ich guten Gewissens vor die Wähler treten und erneut um Vertrauen werben. Als Direktabgeordneter fühle ich mich in erster Linie den Menschen in meinem Wahlkreis verpflichtet und erst dann der Partei. Durch meinen Verzicht habe ich auch mehr Freiheit bei meinen Entscheidungen,“ so Stefinger.

Mit seiner Entscheidung unterstützt Stefinger auch aktiv die Bemühungen von Parteichef Markus Söder eine ausgewogene Liste von Frauen und Männern aufzustellen. „Ich stelle meinen Listenplatz zur Verfügung und hoffe, die CSU München nominiert hierfür eine Frau, nachdem alle vier Wahlkreisbewerber Männer sind.“ Stefinger vertritt seit 2013 den Wahlkreis München-Ost im Deutschen Bundestag, zu dem die Stadtbezirke Altstadt-Lehel, Au-Haidhausen, Bogenhausen, Berg am Laim, Trudering-Riem und Ramersdorf-Perlach gehören.

Bei den vergangenen Wahlen konnte er stets das beste Erstimmenergebnis für die CSU in München erringen. Dieses Ziel strebt er auch am 26. September an. Stefinger ist voraussichtlich der einzige großstädtische CSU-Abgeordnete in Bayern, der nicht auf der Liste kandidiert. In der Regel versucht die CSU die Wahlkreisbewerber aus München, Nürnberg und Augsburg auf der CSU-Liste mit vorderen Plätzen „abzusichern“, damit diese, sofern sie den Wahlkreis nicht direkt gewinnen, dennoch eine Chance haben in den Bundestag einzuziehen. Der Bezirksvorstand der CSU München wird am kommenden Montag über die Reihung ihrer Kandidaten entscheiden. Dies gilt als Vorentscheid für den Listenparteitag, den die CSU voraussichtlich am 26. Juni in Nürnberg durchführen wird.

Artikel vom 18.05.2021
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