Stadt München stellt um

München · Von Einweg- auf Mehrwegprodukte

Zahlreiche Coffee-To-Go-Becher landen gerade pandemiebedingt in den Mülleimern. Foto: Jasmin Sessler/CCO

Zahlreiche Coffee-To-Go-Becher landen gerade pandemiebedingt in den Mülleimern. Foto: Jasmin Sessler/CCO

München · Gerade jetzt in der Corona-Pandemie quellen die Münchner Abfallbehälter über mit Einweg-Verpackungen oder To-Go-Kaffeebechern. Das soll sich ändern. Am 3. Juli tritt die Einwegkunststoffverbots-Verordnung in Kraft. Diese verbietet unter anderem Besteck, Teller und Trinkhalme aus Kunststoff oder „Bioplastik“ sowie To-Go-Lebensmittelbehältnisse aus Styropor.

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In der jüngsten Vollversammlung hat der Stadtrat eine Beschlussvorlage des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) verabschiedet. Darin zeigt der AWM Wege auf, wie man den Übergang für Gastronomie und Einzelhandel erleichtern und die Münchner zum Mitmachen animieren kann.

So plant der AWM eine Marketingkampagne zum Thema „Weg mit Einweg“. Außerdem wird er das Beratungsangebot zum Münchner Mehrweggebot unter anderem mit dem Referat für Klimaschutz und Umwelt (RKU) auf die neue Rechtslage abstimmen und – auch im Internet – ausweiten. Unterstützt wird dies durch den bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA und einem Münchner NGO. Auch eine Anschubfinanzierung für die Gastronomie in Form eines Förderprogramms, ein Bonussystem für städtische Kantinen bei der Umstellung von Einweg auf Mehrweg sowie eine kommunale Verpackungssteuer nach Tübinger Vorbild sollen vom RKU geprüft werden.

Zudem wird der AWM Veranstalter auf Privatgrund mit den Münchner Dienstleistern zusammenbringen, die Mehrwegbehältnisse anbieten. So soll nicht nur auf städtischem Grund das Mehrweggebot gelten, sondern am besten stadtweit keine Einweg-Verpackungen mehr genutzt werden.

„Weg mit Einweg! Mehr Mehrweg! Informieren, vernetzen und beraten – das sind unsere drei Säulen für die Umstellung auf Mehrwegprodukte. München ist in vielen Bereichen Vorreiter. Bei städtischen Veranstaltungen, zum Beispiel der Wiesn, gibt es bereits seit 1991 das Mehrweggebot. Jetzt – 30 Jahre später – ist es höchste Zeit, dass Mehrweg seinen Siegeszug durch die Stadt startet“, so Kommunalreferentin Kristina Frank.

Artikel vom 16.05.2021
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