1.700 Jahre jüdisches Leben

VHS Eching stellt neue Themenreihe vor

Eching · Im Jahr 2021 werden 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert. Das Datum geht auf die erste verbriefte jüdische Gemeinde auf deutschem Boden zurück. Ziel dieses Festjahres ist es, ein lebendiges, vielfältiges jüdisches Leben in Deutschland zu feiern, die lange und wechselvolle Geschichte der Jüdinnen und Juden in Deutschland darzustellen und ihren enormen Beitrag zur Kultur zu präsentieren.

Auch die Volkshochschule Eching beteiligt sich an diesem Jubiläumsjahr mit einigen Aktionen. Aktuell werden diese vor allem online oder in Kombination von digitalen Elementen und Rundgang durchgeführt.

Die Hörakademie: Jüdische Volksmusik nimmt eine Äußerung von Dmitri Schostakowitsch über Volksmusik zum Inhalt: "Jede echte Volksmusik ist schön, aber von der jüdischen muss ich sagen, sie ist einzigartig." In diesem musikalischen Online-Vortrag am 3. Mai werden die farbenfrohe, glühende und bewegte Seele der jüdischen Volksmusik erlebbar gemacht.

Mit dem Leben und Schicksal von Fanny und Felix Mendelsohn befasst sich der musikalische Online-Vortrag am 14. Juni. Das spannungsvolle Leben und die wunderschönen Werke dieses faszinierenden jüdischen Geschwisterpaars der Musikgeschichte sind Inhalt des Abends.

Dem Philosophen Moses Mendelssohn, seiner Rolle als Wegbereiter der jüdischen Aufklärung sowie als Vorkämpfer für die soziale und politische Gleichstellung von Juden und Christen widmet sich die online-Veranstaltung am 10. März. Der Kibbuz als Sphäre - Michael Walzers Theorie der Gerechtigkeit beschreibt die jüdische Philosophie des 20. Jahrhunderts, die stark von der Gemeinschaftsphilosophie des Kommunitarismus geprägt war. Diese neo-aristotelische Idee wurde in Form des Kibbuz praktiziert. Die komplexe Gerechtigkeitsethik wird am 19. April online vorgestellt.

Kostenloser erweiterter Rundgang im KZ Dachau

Der kostenlose erweiterte Rundgang im KZ Dachau im Juni zu Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus gliedert sich in drei Teile: Eine digitale Einführung zur Geschichte, der Gedenkstättenrundgang in Dachau mit dem Schwerpunkt Antisemitismus und jüdische Häftlinge und der abschließenden digitalen Sitzung.

Das kostenlose digitale Seminar "Jüdische Häftlings-Schicksale - Leben und Leiden jüdischer Gefangener im KZ Dachau" Anfang Mai zeigt an drei Terminen das Leben und Leiden einzelner jüdischer Häftlinge, gibt Informationen zur NS-Zeit und Hintergründe zum Konzentrationslager Dachau. Es folgt der digitale Rundgang durch die Gedenkstätte und eine Auswertung der Eindrücke.

Der Frage zu Neonazis und Antisemitismus - Wie groß ist die Gefahr von rechts? stellen sich im online-Gespräch Alexandra Förderl-Schmid (stellv. Chefredakteurin der SZ) und Annette Ramelsberger (Ressortleiterin und Gerichtsreporterin der SZ). Sie sprechen am 27. April über die Gefahr von Rechtsaußen für Freiheit, Vielfalt und Rechtsstaat, die von großen Teilen der Gesellschaft lange nicht ernst genug genommen worden war.

Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe der vhs Eching, die mit Kooperationspartnern umgesetzt wird, sind auf der Webseite der vhs Eching unter www.vhs-eching.de unter 089-3191819 oder über office@vhs-eching.de vorhanden.

Artikel vom 22.03.2021
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