Mobile Teams kommen in viele Landkreisgemeinden: Start in Unterföhring

Unterföhring · Impftage für mobilitätseingeschränkte Senioren

Mobiles Teams führen in den einzeln Kommunen im Landkreis München die Impfungen durch.  Foto: hw

Mobiles Teams führen in den einzeln Kommunen im Landkreis München die Impfungen durch. Foto: hw

Unterföhring · Eine große Zahl von Seniorinnen und Senioren aus der Altersgruppe über 80 Jahren möchte sich gegen Corona impfen lassen. Doch für viele ist der Weg ins Impfzentrum aufgrund ihrer körperlichen Verfassung zu beschwerlich. Um auch diesen Bürgern ein Impfangebot machen zu können, startet das Landratsamt München in Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Betreibern der Impfzentren ab März Impftage in einzelnen Städten und Gemeinden.

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Die Kommunen stellen dem Landkreis München geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung und organisieren auch den Aufruf und die Anmeldung zur Impfung. Am Tag selbst kommt dann ein mobiles Team aus einem der Impfzentren vor Ort und führt die Impfungen durch. Aufgrund der begrenzt verfügbaren Termine appellieren die Verantwortlichen an die Bürger, sich nur dann für einen Impftermin zu melden, wenn sie aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen wirklich keine andere Möglichkeit haben, in das für sie zuständige Impfzentrum zu kommen.

Den Anfang macht am Mittwoch, 3. März, die Gemeinde Unterföhring. Ein Team des Malteser Hilfsdienstes wird im Bürgerhaus den Tag über 100 Unterföhringer von 80 Jahren und darüber impfen, die zu eingeschränkt mobil sind, um ohne größere Probleme in das Impfzentrum der Malteser nach Haar zu gelangen. In Vorbereitung auf die Impfaktion, auf die weitere folgen werden, hatte die Gemeinde 485 Bürger der betreffenden Altersklasse angeschrieben und gebeten sich zu melden, falls sie aus schwerwiegenden Gründen nicht dazu in der Lage sein sollten, nach Haar zu fahren. Auch im Gemeindeblatt wurden der Aufruf veröffentlicht. „Ich bin heilfroh, dass wir mit den Impfungen hier im Ort nun auch die weniger mobilen Senioren erreichen“, meint Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, "weil uns nur eine breite Impfung der Bevölkerung die heiß ersehnten Erleichterungen im täglichen Leben bringen kann.“

Kommunen stellen Räume und organisieren Anmeldung

„Ich bin froh und dankbar, dass wir mithilfe des großen Engagements der Kommunen jetzt zumindest diese Form der dezentralen Impfungen anbieten können. Zusätzlich sollen demnächst auch Impfbusse einzelne Gemeinden anfahren“, sagt Landrat Christoph Göbel. „Sehr am Herzen liegen mir zudem all jene Bürgerinnen und Bürger, für die selbst der Weg zum Impftag unmöglich ist und die eine Versorgung in den eigenen vier Wänden dringend benötigen. Leider sind uns hier nach wie vor die Hände gebunden, denn der Impfstoff darf bis dato nicht in einzelnen Impfdosen transportiert werden.“

Momentan laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, sodass in den kommenden Wochen nach Möglichkeit in allen Kommunen des Landkreises München, in denen kein Impfzentrum vor Ort ansässig ist, ein solcher Impftag stattfinden kann.

Artikel vom 25.02.2021
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