»Viel griffiger, aggressiver, präsenter«

Der dritte Streich: Phillipp Steinhart. Foto: Manfred Forster

München/Giesing · Auch im siebten Spiel setzt der TSV 1860 München seine Serie in der Dritten Liga fort und bleibt unbesiegt. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewannen die Giesinger 3:0 (1:0) beim abstiegsbedrohten 1. FC Magdeburg. Als »viel griffiger, aggressiver, präsenter«, charakterisierte der Trainer der Sachsen-Anhaltiner, Thomas Hoßmang, den Gegner zutreffend.

Auch ohne ihren nach fünfter Gelber Karte gesperrten Kapitän Sascha Mölders strahlten die Gäste von Beginn an Torgefahr aus. Keine zehn Minuten waren gespielt, da setzte eine Kombination über zwei Stationen die nach einer vorhergegangenen eigenen Offensivaktion noch unsortiert stehenden Magdeburger matt. Innenverteidiger Stephan Salger erkannte im eigenen Strafraum wie frei sein Namensvetter Dressel am Mittelkreis stand. Mit einer direkten Weiterleitung des Balles in die Tiefe schickte Dressel geschickt den flinken Stefan Lex auf die Reise, der Gegenspieler Korbinian Burger enteilte, anschließend Schlussmann Morten Behrens umkurvte, und flach zum 0:1 traf (9. Min.).

Bis zum Halbzeitpfiff blieben die Münchner das spielbestimmende Team und hätten durch Erik Tallig ihren Vorsprung ausbauen können, doch der aufmerksame Behrens mit einem Blitzreflex und der Pfosten nach einem Kopfball verhinderten weitere Treffer. Auch Merveille Biankadi kam mehrfach aussichtsreich für die Löwen zum Abschluss.

Seine besten Momente hatte der 1. FC Magdeburg nach Wiederanpfiff. »Wir sind ordentlich aus der Halbzeit herausgekommen, hatten unsere Möglichkeiten«, skizzierte Hoßmang die rund zehn Minuten andauernde Drangphase der Hausherren. Doch dann sorgte ein Freistoß von Daniel Wein für die Vorentscheidung. Der aus halbrechter Position in den Strafraum getretene Ball erreichte den früheren Magdeburger Erdmann, der ins Zentrum ablegte, wo Salger das Spielgerät per Kopf aus kurzer Distanz zum 0:2 ins Netz schickte (56. Min.). Kurz darauf verhinderte auf der Gegenseite Torhüter Marco Hiller mit einer starken Parade gegen Dominik Ernst den möglichen Anschlusstreffer. Stattdessen legten die Löwen nach. Wieder schlug Wein einen ruhenden Ball in den Strafraum – diesmal spielte Salger auf Phillipp Steinhart ab, der zum 0:3 traf (61. Min.).

Die verbleibende Spielzeit mühten sich die Gastgeber erfolglos um eine Resultatsverbesserung – Hiller blieb zum sechsten Mal in der laufenden Saison ohne Gegentor. Mit dem dritten Auswärtssieg nacheinander hat sich der TSV 1860 München in der Spitzengruppe der Tabelle festgespielt. Am kommenden Sonntag, den 31. Januar, empfangen die Löwen um 14 Uhr den FSV Zwickau im Stadion an der Grünwalder Straße.

(as)

Artikel vom 28.01.2021
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