Maibaumplanungen laufen

Grünwald · Der neue Maibaum ist schon ausgesucht

Der letzte Maibaum musste bereits im Oktober umgeschnitten werden, die Burschen hoffen, im Mai 2021 einen neuen aufstellen zu dürfen. Foto: hw

Grünwald · Seit Oktober fehlt er bereits, der Maibaum, der seit 2016 den Marktplatz schmückte. Wie der Vorsitzende des Burschenvereins, Benjamin Gast erklärte, habe der so genannte Maibaum-Tüv verlangt, den Baum umzuschneiden, da nach vier Jahren nicht mehr sicher davon ausgegangen werden könne, dass er alle Herbst- und Winterstürme gut überstehe.

"Wir haben ihn sozusagen in Quarantäne geschickt", schmunzelt Benjamin Gast. Einen neuen Baum habe man ebenfalls bereits ausgesucht. "Das war gar nicht so leicht, denn wir wollten auf jeden Fall einen Baum, der wieder um die 40 Meter hoch ist, so viele gibt es da nicht mehr zur Auswahl, die auch entsprechend gewachsen sind", berichtet der engagierte Burschen-Sprecher. Einen Sponsor für den Baum habe man in Grünwald ebenfalls bereits gefunden, freuen sich die Grünwalder Burschen.

Schneiden werde man ihn traditionellerweise noch in diesem Monat, berichtete er. Es heißt, dass Bäume, die Ende Dezember geschlagen werden beim Lagern und späteren Verarbeiten nicht faul oder wurmstichig werden. Und langlebig soll er ja schließlich werden, denn vier Jahre soll der neue Maibaum dann auch auf jeden Fall wieder den Marktplatz zieren. Ob man dann auch tatsächlich mit den aufwendigen Arbeiten zum Maibaumherrichten beginnen werde, sei noch nicht entschieden, da die Lage, ob und wie man im Mai gemeinsam mit den Grünwalder Bürgern das Aufstellen des Maibaums feiern dürfe, noch in den Sternen stünden. "Wir werden dann in der Runde der Burschen beraten, wie wir weiter vorgehen werden, wenn man Genaueres sagen kann", so Benjamin Gast. Derzeit wolle man den Maibaum nicht in aller Stille aufstellen, was natürlich auch möglich sei. Traditionellerweise wird das Maibaumaufstellen von einem Fest, das die Burschen ausrichten begleitet. So wolle man es auch im kommenden Jahr halten, wenn das möglich sei. Jetzt gelte es erst einmal den Baum ohne Schaden umzulegen und für das nächste Jahr das Beste zu hoffen. hw

Artikel vom 09.12.2020
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