Neues Werbekonzept der Münchner Polizei

»Stadt soll schöner bleiben«

München · Das Konzept »Unsere Stadt soll schöner bleiben« entstand aus der Idee der Werbeagentur Herrwerth & Partner. Der Grundgedanke der Aktion beinhaltet den Bürgern für München zu sagen, daß sie in einer schönen (sicheren) Stadt leben.

Durch die Bewerbung als Polizeibeamter können junge Menschen auch aktiv mitarbeiten und damit dafür sorgen, daß es auch so bleibt. Als Motive wurden eine U-Bahnstation und ein Schulhof ausgewählt, da sich die jungen Menschen damit am besten identifizieren können. Das Foto in der U-Bahn wurde von einem bekannten Fotografen, Herrn Dr. Rothenberger (Chefarzt des Klinikums Landshut), kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Um auf das Sonderprogramm von Altbewerbern aufmerksam zu machen, wurde die Einstellungsaltersgrenze von 34 Jahren auf das Plakat eingebracht. Erst mit Unterstützung des Bayer. Staatsministerium des Innern und der Bayer. Bereitschaftspolizei konnte dieses Projekt dann ins Laufen gebracht werden. Ein Dank gilt auch insbesondere dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, er sicherte spontan die Mithilfe zu und schaffte die Möglichkeit, auch ein Großplakat am Sendlinger-Tor-Platz und Plakate in U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen anzubringen.

Ein wesentlicher Aspekt für das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Polizei in der Öffentlichkeit wird durch persönliches Auftreten, Leistung und soziale Kompetenz eines jeden einzelnen des Berufsstandes geprägt. Dieser Aspekt ist im Wesentlichen auf die innere Einstellung der Beamten zu-rückzuführen. Das Polizeipräsidium München hat seit jeher mit dem Umstand zu kämpfen, mit überproportional vielen jungen, unerfahrenen Nachwuchskräften aus den verschiedensten Bundesländern, den erhöhten Anforderungen einer Großstadtpolizei gerecht zu werden. Auch die fehlende Identifikation mit dem Dienstort München fördert nicht gerade die Zufriedenheit der jungen Polizisten. Aufgrund dieser Probleme wurde der Einstellungsmodus für alle Bewerber, die nach der Ausbildung für das Polizeipräsidium München tätig sein wollen, geändert.

1. Die Bewerber für die Rangliste München werden beim Beratungsgespräch darauf hingewiesen, daß ein Wechsel zu einem anderen Verband grundsätzlich nicht möglich ist. 2. Die Einstellungszahlen für das Altbewerberprogramm (bis 34 Jahre) wurden von 48 auf 96 pro Jahr erhöht.

Damit wird bezweckt, wieder mehr Bewerber aus dem Raum München zu gewinnen, die großstadterfahren sind, in dieser Stadt arbeiten wollen und sich mit dem Dienstort des Polizeipräsidiums München identifizieren können. Nur wer mit seinen äußeren Gegebenheit zufrieden ist, kann sich auf seine wesentlichen Aufgaben konzentrieren und hat Spaß an seiner Arbeit. Die Aktion konnte für die Polizei nur verwirklicht werden, da sie von vielen kostenfrei unterstützt wur-de. Ein Dank gilt hierfür den Stadtwerken München, Herrn Dr. Rothenberger, Chefarzt des Klinikums Landshut, der Zefa Bildagentur München, der Pinsker Druck und Medien, Staudigl-Druck, Deutsche Städtereklame München, Paulaner Brauerei München und insbesondere der Landeshauptstadt München.

Artikel vom 08.08.2000
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