Klares Signal der Solidarität

Johanniter-Weihnachtstrucker sind auch im Corona-Jahr unterwegs

Wenn die Corona-Situation in Deutschland und den Empfängerländern es erlaubt, werden sich Weihnachtstrucker-Konvois auf den Weg machen. Foto: Ana Szekely

Wenn die Corona-Situation in Deutschland und den Empfängerländern es erlaubt, werden sich Weihnachtstrucker-Konvois auf den Weg machen. Foto: Ana Szekely

Ebersberg/Landkreis Ebersberg · Dieses Jahr ist geprägt von der Coronavirus-Pandemie. Gerade Menschen in ohnehin schon schwierigen Lebenssituationen, treffen die Auswirkungen besonders.

Das gilt auch für diejenigen, für die sich die Johanniter-Weihnachtstrucker in verschiedenen Zielländern engagieren: Zielländer sind dieses Jahr Albanien, Bosnien, Nord- und Zentral-Rumänien, die Ukraine und Bulgarien sowie Deutschland. Familien, ältere Leute oder Alleinstehende, denen es häufig am Nötigsten fehlt. Ihre Situation ist in der Corona-Krise, nicht zuletzt durch die großen wirtschaftlichen Einbrüche, oft noch hoffnungsloser geworden.

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In dieser Situation wollen die Johanniter mit dem Weihnachtstrucker ein klares Signal der Verlässlichkeit und Solidarität setzen: gegenüber den Partnern in den Zielregionen sowie den Empfängerinnen und Empfängern der Päckchen. "Wir haben uns im Organisationsteam schon frühzeitig viele Gedanken gemacht und mit unseren Partnern in den Zielregionen gesprochen," sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Johanniter-Weihnachtstrucker. "Das Coronavirus verlangt, dass wir Abstand halten, um niemanden zu gefährden. Wir aber wollen anderen helfen. Wir Johanniter stehen für das Miteinander, für Hilfe und Hoffnung, wenn Menschen in Not sind. Wir waren uns einig: Auch 2020 wird der Johanniter-Weihnachstrucker stattfinden!" Die Hilfe wird in etwas veränderter Form erfolgen.

Es gilt, so flexibel wie möglich zu bleiben und zugleich die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen:

Wenn die Coronavirus-Situation in Deutschland und den Empfängerländern es erlaubt, werden sich Weihnachtstrucker-Konvois auf den Weg machen. Hier richten sich die Johanniter nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts. Der persönliche Kontakt bei der Übergabe der Päckchen wird auf ein Minimum beschränkt. Nur so lässt sich der erforderliche Gesundheitsschutz sicherstellen: für die Teams auf den Lkw ebenso wie für all die anderen Helfenden, die lokalen Partner und nicht zuletzt die Empfänger der Päckchen.

Heuer gibt es erstmals auch "virtuelle Packerl

An vielen Orten in Deutschland packen jedes Jahr Schulen, Firmen und Privatpersonen tausende Päckchen für den Johanniter-Weihnachtstrucker. Doch geht hier aktuell ebenfalls die Gesundheit vor und gemeinsame Packaktionen werden nur beschränkt möglich sein. Daher gibt es in diesem Jahr zusätzlich die Möglichkeit, "virtuelle Päckchen" zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann jeder ein Päckchen packen.

Auch in Deutschland trifft die Corona-Krise trotz aller Hilfsprogramme viele Menschen sehr hart. Die Zahl derer steigt, die mit äußerst geringen Mitteln auskommen müssen. Denn gerade für die wirtschaftlich Schwächsten sind Beschäftigungsmöglichkeiten weggebrochen. Daher werden die Johanniter-Weihnachtstrucker 2020 auch mit Partnern in Deutschland zusammenarbeiten.

Sein Paket kann man bis Montag, 14. Dezember bei einer der Sammelstellen natürlich auch persönlich abgeben. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie stehen dieses Jahr weniger Sammelstellen als sonst zur Verfügung. Die Sammelstellen im Landkreis Ebersberg befinden sich bei "Fisherman´s Partner", Gruber Str. 9 in Vaterstetten sowie bei Rudolf Winter, Salzstr. 1 in Steinhöring.

Artikel vom 25.11.2020
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