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Flugzeugpanne sorgt für Verspätung
Löwen mit Punkteteilung beim SC Verl
Lattentreffer: Dennis Erdmann beim Kopfball. Foto: Manfred Forster
München/Giesing · Der Löwen-Tross stand im Flugzeug schon auf dem Rollfeld in Manching, als ein technischer Defekt den Start verzögerte. Mit halbstündiger Verspätung wurde schließlich am Dienstagabend die Partie in Paderborn beim Aufsteiger Sportclub Verl von 1924 angepfiffen. 1:1 (1:1) trennten sich nach neunzig Minuten leistungsgerecht die Ostwestfalen von den Oberbayern.
Die Gäste aus München fanden zunächst besser ins Spiel und gingen durch einen Kopfballtreffer in Führung. Eine Flanke von Daniel Wein kam zu Stefan Lex, der den Ball unerreichbar für Verls Schlussmann Robin Brüseke zum 0:1 ins Netz verlängerte (19. Min.). Nach 25 Minuten stand Marco Hiller im Tor der Löwen im Brennpunkt. Zunächst klärte er mit einem Reflex einen Kopfball von Julian Stöckner, ehe er den Nachschuss von Mehmet Kurt mit einer weiteren starken Parade über die Latte lenkte. Fünf Minuten später durfte sich der Sportclub bei Schiedsrichter Frank Willenborg bedanken. Der Unparteiische aus Osnabrück zeigte Innenverteidiger Stöckner nach einer klaren Notbremse gegen Lex nur Gelb – eine Fehlentscheidung. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam Verl stärker auf. Nach einem abgewehrten Eckball zog Christopher Lannert aus der Distanz ab – sein Schuss rauschte aus achtzehn Metern zum 1:1-Ausgleich ins Tor (38. Min.).
Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Erst in der Schlussviertelstunde boten sich ernsthafte Gelegenheiten für den TSV 1860 München auf drei Punkte in der Fremde. Lex setzte sich im Dribbling geschickt durch, fand aber am Fünfmeterraum stehend keinen Mitspieler für eine Ablage (78. Min.). Kurz darauf trat Richard Neudecker eine Ecke, die Dennis Erdmann per Kopf an den Querbalken setzte (79. Min.). Bei einem Schuss im Strafraum von Phillipp Sander zeigte sich Hiller noch einmal auf dem Posten (87. Min.). Löwen-Trainer Michael Köllner haderte nach dem Schlusspfiff etwas mit dem Remis, er hatte seine Farben im Vorteil gesehen. »Wir haben die letzte Ruhe im Strafraum vermissen lassen, sonst hätten wir das Spiel noch gewinnen können.«
Am Samstag kommt es um 14 Uhr im Grünwalder Stadion zum Stadtderby zwischen dem TSV 1860 München und Liganeuling Türkgücü München. Der Bayerische Rundfunk überträgt die Partie live im Fernsehen.
(as)
Artikel vom 25.11.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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