Neues Eingangsgebäude für das Bauernhausmuseum

Erding · Richtfest wurde gefeiert

Josef Mayer (Zimmerei und Holzbau Mayer), Georg Lippacher (Zimmerei Dachdeckerei Lippacher) und Landrat Martin Bayerstorfer (v. li.) beim Richtfest diese Woche. Foto: LRA Erding

Josef Mayer (Zimmerei und Holzbau Mayer), Georg Lippacher (Zimmerei Dachdeckerei Lippacher) und Landrat Martin Bayerstorfer (v. li.) beim Richtfest diese Woche. Foto: LRA Erding

Erding · Vor etwa einem Jahr fand der Spatenstich für die Errichtung des neuen Eingangsgebäudes für das Bauernhausmuseum sowie der Startschuss für die Translozierung des Anwesens Pesenlern 56 statt.

Nun konnte das Richtfestgefeiert werden. Landrat Martin Bayerstorfer lobte die Begeisterung aller Beteiligter für das einzigartige Projekt: „Das Bauernhausmuseum ist eines der Schmuckstücke in unserem Landkreis. Ohne eine mittelfristige Perspektive wäre der beliebte Bürgertreffpunkt vor dem Aus gestanden, denn der wachsende Raumbedarf und die gestiegenen Hygieneanforderungen wären am jetzigen Standort nicht umsetzbar gewesen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Lösung gefunden haben – auch für alle Landwirte, die über die Plattform Bauernmarkt die Direktvermarktung ihrer Produkte betreiben.“

Das Bauernhausmuseum hat die Aufgabe, die geschichtliche bäuerliche Wirtschafts- und Lebensweise der Menschen zu erforschen und anschaulich darzustellen. Dafür sind die historischen Gebäude immens wichtig, denn so können sich die BesucherInnen des Museums nicht einfach nur theoretisches Wissen aneignen, sondern tatsächlich besichtigen und im wahrsten Sinne des Wortes mit allen Sinnen begreifen, wie die Menschen früher gelebt haben. Bei dem Anwesen aus Pesenlern handelt es sich um ein Profangebäude aus dem Jahr 1627, vermutlich das älteste Gebäude im ganzen Landkreis. Mit einigen Um- und Anbauten wird zukünftig der Bauernmarkt dort Platz finden.

Der Kostenrahmen für das Projekt war mit rund 2,5 Mio. Euro Euro angesetzt; mittlerweile liegt dieser bei 2,95 Mio. Euro, u.a. aufgrund von zusätzlichen Maßnahmen wegen der aktuellen Corona-Pandemie oder die Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes für den Obst- und Gemüseverkauf. In den Investitionskosten ist außerdem auch die Errichtung einer barrierefreien Toilette enthalten, so dass nun auch viele betagtere Mitbürger und bewegungseingeschränkte Besucher das Museum und den Bauernmarkt künftig besuchen können.

Artikel vom 12.11.2020
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