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Änderungen und Verbesserungen nötig
Verkehrsschau in Unterföhring erbringt zahlreiche Ergebnisse
Auf beiden Seiten der Feringastraße sollen demnächst Radwege entstehen. Foto: Gemeinde Unterföhring
Unterföhring · Um Anregungen aus der Bürgerschaft zu Straßenverkehrsthemen oder Beobachtungen der Verwaltung und des Gemeinderats nachzugehen, veranstaltet die Gemeinde Unterföhring einmal jährlich eine Verkehrsschau.
Vor kurzem war es wieder soweit: Vertreter der Verwaltung, der Polizei Ismaning, Gemeinderäte und Jugend- sowie Behindertenbeauftragter nahmen einen Nachmittag lang eine ganze Reihe von Verkehrsregelungen und Stellen im Ort in Augenschein, um Verbesserungen oder Änderungen zu beraten.
Weil immer wieder angeregt wird, an unübersichtlichen Kreuzungen Verkehrsspiegel zu installieren, war vor einiger Zeit probeweise an der Einmündung der Isaraustraße in die Kanalstraße ein Verkehrsspiegel aufgestellt worden. Bei der Verkehrsschau beschlossen die Teilnehmer, diesen Spiegel wieder zu entfernen. Weil dort ein verkehrsberuhigter Bereich ist, in dem nur Schritt gefahren werden darf, brauche es den Spiegel nicht. Abgesehen davon empfehlen sowohl das Bayerische Innenministerium als auch die Polizei, solche Spiegel aus Haftungsgründen nicht zu installieren. Zudem sei es den Verkehrsteilnehmern zuzumuten und durchaus sinnvoll, vorsichtig in die Kreuzung einzufahren.
An der Ecke Johanneskirchner Straße/Feldstraße werden häufig die „rechts vor links“-Vorfahrtsregeln missachtet, weil die Autofahrer auf der Johanneskirchner Straße zu schnell unterwegs sind. Unfälle gab es laut Auskunft der Polizei Ismaning nicht. Laut Polizei ist die Vorfahrtsituation klar geregelt. Trotzdem wird die Gemeinde Unterföhring vorsorglich eine dauerhafte Geschwindigkeitsanzeige mit Hinweis an der Johanneskirchner Straße aufstellen.
Schwerlastverkehr belastet Anwohner
Von den Anwohnern der Aschheimer Straße wird bemängelt, dass der täglich einfahrende Schwerlastverkehr zu Kläranlage, Kompostieranlage und Wertstoffhof sowie zu den Baustellen sie sehr belastet. Sie wünschen sich ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr. Dieses würde aber auch bedeuten, dass Möbel-, Getränke- und sonstige Anlieferer (über 3,5 Tonnen) nicht mehr in die Aschheimer Straße einfahren dürften. Nach ausführlicher Diskussion und Abwägung beschlossen die Teilnehmer der Verkehrsschau, die derzeitige Verkehrslage unverändert zu belassen. Schwerlasttransporte sowie Fahrzeuge zum Wertstoffhof oder zur Kläranlage sollen mit Ausnahmegenehmigung an der Geovol-Zentrale vorbei über den Etzweg geführt werden.
Entlang der Feringastraße werden straßenbegleitende Radwege entstehen - das beschlossen die Teilnehmer der Verkehrsschau auf eine Anregung aus der Bürgermeistersprechstunde hin. Die vorhandenen Gehsteige bieten genügend Platz, um noch auf beiden Seiten Radwege einzufügen, stellten sie fest. Ein Verkehrsplaner wird mit der Ausarbeitung beauftragt, das Ergebnis dieser Planung wird dem Bauausschuss der Gemeinde Unterföhring zur Entscheidung vorgelegt. Bei der Zufahrt zum Poschinger Weiher sollen unter anderem künftig versetzt angeordnete Parkplätze den durchfahrenden Autoverkehr verlangsamen.
Artikel vom 08.10.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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