Münchner Löwen holen sich Auswärtssieg im Emsland

»Vom Kopf her weiter als mit den Füßen«

Kaltstart: Stefan Lex, Torschütze zur frühen Führung. Archivfoto: Anne Wild

Kaltstart: Stefan Lex, Torschütze zur frühen Führung. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Der TSV 1860 München ist mit einem Auswärtssieg in die neue Saison gestartet. Zu Gast beim seit diesem Sommer vom früheren Nationalspieler Torsten Frings trainierten SV Meppen gewannen die Löwen vor den Augen von 500 zugelassenen Zuschauern im Emslandstadion mit 3:1 (1:0).

Stefan Lex schoss die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt bereits nach drei Minuten in Führung. Sascha Mölders hatte ein Zuspiel mit der Brust angenommen und auf seinen Offensivpartner abgelegt, der aus 20 Metern präzise per Flachschuss traf. Bis zum Pausenpfiff taten sich die Hausherren schwer gegen die aggressiv und laufstark auftretenden Münchner, deren Trainer Michael Köllner monierte: »Wir müssen manche Dinge einfach besser erledigen, müssen mit 2:0 oder 3:0 in die Kabine gehen.«

Keine zehn Minuten nach Wiederanpfiff schlug der SV Meppen zurück. Ein hohes Zuspiel von Innenverteidiger Steffen Puttkammer verlängerte der 1,94 große Dejan Bozic in den Strafraum, wo Rene Guder den Ball mit Übersicht auf den mitgelaufenen Stürmer zurücklegte. Bozic traf per Flugkopfball zum 1:1 (54. Min.). Die Löwen schüttelten sich nur kurz, dann holten sie sich mit etwas Glück ihre Führung zurück. Ein wuchtig getretener Freistoß von Quirin Moll aus rund 20 Metern Torentfernung wurde von der Meppener Mauer gegen die Laufrichtung von Schlussmann Luca Plogmann abgefälscht und landete zum 1:2 im Netz (59. Min.).

Die Emsländer bemühten sich weiter mit hohen Bällen und viel Kampf um Offensivgefahr, während die Gäste gute Kontergelegenheiten nicht zu nutzen wussten. Ein rüdes Foul von Meppens Außenverteidiger Hassan Amin mit gestrecktem Bein am Münchner Daniel Wein brachte die Heimelf während der Schlussviertelstunde in Unterzahl. Schiedsrichter Robin Braun zog die Rote Karte (82. Min.). In der Nachspielzeit entschied ein letzter Angriff die Partie endgültig zu Gunsten des TSV 1860 München. Ein weites Zuspiel von Phillipp Steinhart in den freien Raum beförderte Sascha Mölders mit einem Volleyschuss aus achtzehn Metern routiniert in die Maschen (90. Min. + 2).

»Vom Kopf her sind wir weiter als mit den Füßen«, analysierte Köllner das Auftaktspiel seiner Mannschaft. »Phasenweise war es ganz gut, phasenweise war ich nicht zufrieden. Wir werden hart trainieren müssen, damit wir gegen Magdeburg überhaupt eine Chance haben. Das ist der Schlüssel in der aktuellen Phase.« Die Partie des TSV 1860 München gegen den 1. FC Magdeburg wird am kommenden Samstag um 14 Uhr im Grünwalder Stadion angepfiffen. Der Bayerische Rundfunk übertragt das Spiel live im Fernsehen.

(as)

Artikel vom 20.09.2020
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