Amateurfußball mit Zuschauern

Künftig wieder mit Zuschauern: Amateursport in Bayern. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Ab dem 19. September rollt auch im bayerischen Amateurfußball der Ball wieder mit Zuschauern am Spielfeldrand. Zahlreiche Sportverbände und Vereine hatten sich zuletzt über eine Ungleichbehandlung beklagt und auf vergleichbare Veranstaltungen im Bereich der Kultur verwiesen. Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) drohte in letzter Konsequenz mit einer Klage. Die Bayerische Regierung beschloss nun in einer Kabinettssitzung dem Begehren des Amateursports – unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln – stattzugeben.

Im Amateur-Fußball und anderen Sparten des Breitensports kann also wieder eine begrenzte Zahl von Zuschauern das Geschehen verfolgen. Bei Hallensportarten sind vorerst 200 Besucherinnen und Besucher zugelassen, im Freien sind bis zu 400 Menschen gestattet. Die Freigabe gilt für Frauen und Männer, Juniorinnen und Junioren. Ministerpräsident Markus Söder sprach davon, man habe damit einen »Gleichklang zwischen Sport und Kultur« hergestellt. In anderen Bundesländern waren vergleichbare Regelungen schon früher getroffen worden.

Beim Bayerischen Fußball-Verband zeigt man sich erleichtert. »Das ist eine gute Nachricht für den gesamten bayerischen Breitensport und ein großer Erfolg unserer Fußballvereine, die sich in den vergangenen Tagen nochmals sehr, sehr klar positioniert und den Kurs des Verbandes mit überragender Zustimmung unterstützt haben«, wird BFV-Präsident Rainer Koch in einer Mitteilung zitiert. Man werde nun sukzessive die Spielpläne für den Re-Start auf www.bfv.de veröffentlichen.

(as)

Artikel vom 10.09.2020
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