Glasfaser in Haimhausen durch eigenwirtschaftlichen und geförderten Ausbau

Haimhausen Vorbild beim Gigabitausbau

Der Freistaat fördert High-Speed-Internet mit rund 415.000 Euro, Haimhausen profitiert sehr davon. Foto: Daniel Mielcarek

Der Freistaat fördert High-Speed-Internet mit rund 415.000 Euro, Haimhausen profitiert sehr davon. Foto: Daniel Mielcarek

Haimhausen · In Bayern geht der Ausbau von schnellem Internet mit Riesenschritten voran. „Haimhausen hat das Gigabit-Ziel fast erreicht: Die gesamte Gemeinde wird flächendeckend mit moderner Glasfaser bis zu den Gebäuden erschlossen und ist damit ein hervorragendes Beispiel wie zukunftsfähige Digitalisierung aussehen kann.

Der Freistaat hat dieses Projekt mit einer Fördersumme von rund 415.000 Euro unterstützt. Wir gehen damit einen weiteren Schritt in Richtung unseres ambitionierten Ziels, Gigabit in jeden bayerischen Haushalt zu bringen“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Donnerstag (27.8.) vor Ort beim exemplarischen Anschluss eines Bauernhofes an das digitale Netz der Zukunft zusammen mit dem Ersten Bürgermeister der Gemeinde Haimhausen, Peter Felbermeier und Uwe Nickl, Geschäftsführer der Deutschen Glasfaser.

Anschluss eines Bauernhofes ans digitale Netz

„Wo ein eigenwirtschaftlicher Netzausbau nicht möglich ist, greift unsere Bayerische Gigabitförderung und sorgt zusammen mit den Kommunen und der Wirtschaft für Flächendeckung beim High-Speed-Internet“, so Füracker weiter.

Die Bedeutung der Digitalisierung wird in den aktuellen Krisenzeiten immer deutlicher. Die Arbeit im Homeoffice, Videoschalten mit den Kollegen oder Online-Unterricht gehört für viele Menschen inzwischen zum Alltag. Das geht nur mit einer gut ausgebauten Breitbandversorgung. „Bayern ist beim Breitbandausbau Vorreiter. Über 96% aller bayerischen Haushalte sind bereits mit schnellem Internet versorgt. Bei den aktuellen Förderprojekten werden über 53.000 km Glasfaserleitungen verlegt und mehr als 778.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt. „Ein schneller Internetanschluss ist in Bayern aber kein Privileg der Städte: im ländlichen Raum sind wir mit 90% deutschlandweit Spitzenreiter“, hob Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hervor.

Seit Ende 2013 wurden in Bayern durch Freistaat, Kommunen und Telekommunikationsunternehmen mehr als 2,3 Millionen unversorgte Haushalte erstmals an das schnelle Internet angeschlossen. Es gab bereits Förderbescheide über 1,1 Milliarden Euro für insgesamt 1.803 Kommunen. „Aber wir bleiben hier nicht stehen: Mit unserer neuen Gigabitförderung arbeiten Kommunen und Freistaat Hand in Hand für eine noch schnellere Versorgung unserer Bürger“, so Füracker weiter.

Hier ist ein neuer Schritt gemacht: Mit der neuen Gigabitrichtlinie kann Bayern als erste Region in Europa auch die Beschleunigung von Anschlüssen in den Bereichen fördern, wo bereits schnelles Internet mit mind. 30 Mbit/s verfügbar ist (sog. „graue NGA-Flecken“) – quasi Bayerns neuer Gigabit-Turbo.

Artikel vom 02.09.2020
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