Vereinseigenes Gelände weiter als Heimstätte

Amateur-Löwen bleiben in Giesing

Lösungsorientiert: Präsident Robert Reisinger, Abteilungsleiter Roman Beer, Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Manfred Paula, Oliver Bierhoff und Dr. Rainer Koch vom DFB (v. li.). Foto: TSV 1860

Lösungsorientiert: Präsident Robert Reisinger, Abteilungsleiter Roman Beer, Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Manfred Paula, Oliver Bierhoff und Dr. Rainer Koch vom DFB (v. li.). Foto: TSV 1860

München/Giesing · Die zwischenzeitlich vom vereinseigenen Trainingsgelände des TSV 1860 München verbannten Amateur-Mannschaften der Löwen dürfen nun doch weiter an der Grünwalder Straße trainieren und spielen. Bei einem Treffen von DFB-Vizepräsident und BFV-Präsident Dr. Rainer Koch sowie dem für Nationalmannschaften und die Nachwuchsleistungszentren zuständigen DFB-Direktor Oliver Bierhoff mit den Verantwortlichen des TSV 1860 München fand sich eine pragmatische Lösung.

Eine neue Richtlinie in den Lizenzierungsauflagen von DFB und DFL für Nachwuchsleistungszentren hätte zunächst zur Folge gehabt, dass der in Randzeiten am Abend von den Amateuren genutzte Kunstrasenplatz künftig allein den Jugendmannschaften des Klubs vorbehalten gewesen wäre. Eine unglückliche Situation, denn im Prinzip erfüllt der TSV 1860 München die geforderten Belegungszeiten für seine Nachwuchsmannschaften sogar über, wäre aber dennoch ob der Regularien gezwungen gewesen, seine Amateur-Mannschaften vom Gelände zu verweisen.

Die Verantwortlichen des TSV 1860 München hatten im Vorfeld gegenüber dem Verband offen gelegt, dass die Jugendmannschaften beim Trainings- und Spielbetrieb an der Grünwalder Straße 114 stets Vorrang vor den Belangen der Amateur-Teams genießen. Das von Fußball-Abteilungsleiter Roman Beer zusammen mit den Spartenleitern Manfred Paula (Nachwuchsleistungszentrum), Dominik Kilpatrick (Amateur-Herren) und Walter Kopp (Alte Herren) erarbeitete Konzept für die künftige Nutzung des Kunstrasenplatzes wurde laut einer Mitteilung des Vereins von den DFB-Vertretern als praktikabel angesehen.

Bei eventuellen Platzsperren ob schlechter Witterungsverhältnisse weichen die Amateur-Kicker auf den Kunstrasenplatz der Städtischen Sportanlage an der St.-Martin-Straße in Obergiesing aus, dessen Nutzung dank der Zustimmung des Sportamts und der SpVgg 1906 Haidhausen möglich wurde. »Mit dieser Lösung wurde ein tragfähiges Konzept gefunden, sowohl weiterhin eine erfolgreiche Nachwuchsförderung zu gewährleisten, als auch den Amateuren den Spielbetrieb und einen Großteil ihres Trainingsbetriebs auf heimischem Gelände zu ermöglichen. Unser Dank gilt den DFB-Verantwortlichen um Dr. Rainer Koch und Oliver Bierhoff für ihr offenes Ohr und ihr konstruktives Mitwirken bei der Lösungsfindung«, wird Löwen-Präsident Robert Reisinger auf der Website des Vereins zitiert.

(as)

Artikel vom 18.08.2020
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