Bayern im Zeichen der Pandemie

Bayern · Corona machte Tourismus auch im Mai schwer zu schaffen

Die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus im Freistaat Bayern waren auch im Mai gravierend. Unser Bild zeigt den Ammersee. Foto: Daniel Mielcarek

Die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus im Freistaat Bayern waren auch im Mai gravierend. Unser Bild zeigt den Ammersee. Foto: Daniel Mielcarek

Bayern · Die Auswirkungen der CoViD-19-Pandemie auf die bayerischen Beherbergungsbetriebe sind weiterhin deutlich spürbar. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach den nun vorliegenden, vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus mitteilt, hatten im Mai 2020 genau 10.521 Beherbergungsbetriebe Bayerns geöffnet.

Dies waren zwar wieder deutlich mehr als im Monat April, in dem aufgrund der Einschränkungen durch die Coronakrise noch 46,5 Prozent aller auskunftspflichtigen Beherbergungsbetriebe geschlossen hatten. Auch wurden im Vergleich zum Vormonat etwas höhere Ankunfts- und Übernachtungszahlen gemeldet. Allerdings begann der Zeitraum, in dem regulär auch wieder Touristen beherbergt werden durften, in Bayern erst am 30. Mai. Die Veränderungsraten für den gesamten Monat lagen somit weiterhin gravierend unter dem Vorjahresniveau: Die Gästezahlen fielen gegenüber Mai 2019 um 87,8 Prozent auf rund 431 000 Gästeankünfte, die Zahl der Übernachtungen sank deutlich um 84,6 Prozent auf rund 1,3 Millionen.

Die Übernachtungsmöglichkeiten nutzten im Mai 2020 vor allem inländische Gäste, gerade einmal 7,6 Prozent aller angekommenen Gäste kamen aus dem Ausland. Im Mai 2019 betrug deren Anteil noch 24,2 Prozent. Die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste verringerte sich um 91,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Doch auch bei den inländischen Gästen verzeichneten die bayerischen Beherbergungsbetriebe massive Einbußen. Hier lagen die Gästeankünfte mit rund 398 000 um 85,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, die Übernachtungen mit rund 1,2 Millionen um 82,9 Prozent darunter.

Die Coronakrise spiegelte sich auch im Mai in allen Regierungsbezirken gleichermaßen wider: Die Zahl der Gästeankünfte sank zwischen -84,9 Prozent in Oberfranken und -89,1 Prozent in Oberbayern, München lag hier sogar bei -92,4 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen ging zwischen -80,5 Prozent in der Oberpfalz und -87,2 Prozent in Niederbayern zurück.

Artikel vom 08.07.2020
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