Kleingärtner verabschieden Kassiererin und Revisorin

Erste Hürde geschafft

Riem · Einen überraschend starken Andrang bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Riemer Kleingärtner in der Cafeteria des AWO-Sozialzentrums am Ostbahnhof konnte der Vereinsvorsitzende Georg Prinz zur Kenntnis nehmen.

Notwendig waren darum zusätzlich eine Menge Stühle, bis alle anwesenden Eigentümer und Pächter der annähernd 100 Kleingärten des »Kleingartenanlage Riem e.V.« untergebracht waren.

Auslöser für diesen großen Besucherandrang war die auf der Tagesordnung angekündigte Klärung der Übertragung der Gemeinschaftsflächen vom Straßenbauamt auf die Eigentümer der Gartengrundstücke. Eine Aufgabe, der sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Dr. Gerhard Weil unterzogen hatte. Seit über 20 Jahren ist diese dringend notwendige Angelegenheit auf der Tagesordnung; seit der Zeit, als die Autobahn A 94 mitten durch die Kleingartenanlage gebaut und dafür viele Gärten geopfert werden mussten.

Eigentlich könnten die Riemer Kleingärtner reiche Leute sein, denn seit über 20 Jahren gehören immer noch kleine Teile der Autobahn den Eigentümern und es wurde deshalb oft scherzhafterweise die Frage gestellt, ob nicht eine Maut für das Befahren der Autobahn kassiert werden soll. Nun deutet sich eine Einigung an, denn die Anwesenden waren mit der bisherigen Vorgehensweise der eingesetzten Arbeitsgruppe voll einverstanden.

Verabschiedet wurde nach ausführlicher Diskussion bei der Versammlung auch eine neue Gartenordnung (GO). Eingebracht wurde auch ein neuer Satzungsvorschlag, der die ebenfalls seit 1954 bestehende alte Satzung ablösen soll. Da an diesem Abend die Zeit für eine ausführliche Diskussion nicht zur Verfügung stand, wurde der Vorschlag des Sprechers der dafür eingesetzten Arbeitsgruppe, Georg Prinz, angenommen, dafür eine gesonderte Versammlung im Spätherbst durchzuführen.

Die formell notwendige Gründung einer Eigentümergemeinschaft mit Beirat und Verwalter wurde von Theo Schmidl auf das Jahr 2003 programmiert, da es vorher notwendig sei, die Übertragung der Gemeinschaftsflächen abzuschließen.

Die nach der alten Satzung immer noch notwendige jährliche Neuwahl des Vorstandes stand ganz unter dem Zeichen des anstehenden Wechsels. Nach vorher erfolgter einstimmiger Entlastung des Vorstandes erklärten die sich seit 12 Jahren im Amt befindlichen Vorsitzenden Georg Prinz und Marlene Regensburger sowie der Schriftführer Theo Schmidl, nur noch zur Abwicklung der eingeleiteten Erneuerung der Satzung, Übertragung der Gemeinschaftsflächen und den Vorbereitungen zur Bildung der Eigentümergemeinschaft für ein Jahr zur Verfügung zu stehen.

Die Kassiererin Vera Trappendreher und die Revisorin Inge Zausinger stellten schon jetzt ihre Ämter zur Verfügung, für die nun Franz Hindl, Silke Simens und Wolfgang Becker einsprangen; alle der jüngeren Gartlergeneration zugehörig.

Der neue Vorstand sieht wie folgt aus: Georg Prinz, 1. Vorsitzender, Marlene Regensburger, 2. Vorsitzende, Franz Hindl, 1. Kassier, Silke Siemens, 2. Kassiererin, Theo Schmidl, 1. Schriftführer, Helga Müller, 2. Schriftführerin, Grünther Summer und Wolfgang Becker, Revision.

Artikel vom 02.05.2002
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