Neubiberg · Weitere Verbesserung der Betreuung

Neubiberg · Für Eltern, die ihr Kind bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater in Betreuung geben, ist endlich wieder ein Stück Normalität zurückgekehrt. Mehr denn je zeigt sich mitten in der Pandemie, welches Potential die Betreuung in kleinen Gruppen hat. Die Kindertagespflege darf als erste Betreuungsform nach der bisher nur möglichen Notbetreuung, wieder in die Normalität zurückkehren.

Der familiäre und somit überschaubare Rahmen ist eine Möglichkeit, Kinder individuell und flexibel zu betreuen, zu fördern und ihren Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Da die Betreuung in den eigenen privaten Räumen stattfindet, oft auch die eigenen Kinder gerade zu Hause sind, haben die Tageseltern viel zu organisieren. Das Wiedersehen und der jetzige Alltag müssen sensibel gestaltet werden, Ängste überwunden und Hygieneanforderungen umgesetzt werden. Doch die Tageseltern freuen sich sehr, wieder „ihre“ Kinder betreuen und durch diese schwierige Zeit begleiten zu können. Die neue Betreuungsrealität muss jetzt vor allem kindgerecht aufbereitet werden. Das Ritual mit dem Händewaschen soll Spaß machen, das Niesen in die Armbeuge muss mit den Größeren geübt werden. Manchmal fragt ein Kind auch ganz einfach, ob Corona am Montag vorbei ist.

Zur Information:

Zum 1. März wurden 171.626 Kinder in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreut. Ohne die 44.722 Kindertagespflegepersonen wird der Rechtsanspruch auf Bildung und Betreuung ab dem ersten Lebensjahr an vielen Orten nicht mehr einzulösen sein.

Artikel vom 25.05.2020
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