Amateur- und Jugendfußball in Bayern

Saisonfortsetzung im September

Hoffnung auf Saisonfortsetzung: Jugend- und Amateurfußball in Bayern. Foto: Anne Wild

Hoffnung auf Saisonfortsetzung: Jugend- und Amateurfußball in Bayern. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Bis Ende August sollen die Amateurfußballvereine in Bayern mit ihren Frauen-, Männer- und Jugendmannschaften pausieren, um anschließend im September die laufende Saison 2019/2020 – falls gesundheitspolitisch möglich – sportlich fortzuführen und zu beenden. Das vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) nach einer Abstimmung mit den Vereinen bekanntgegebene Modell gilt bis einschließlich der Bayernliga.

In einer Abstimmung des Verbands, an der sich 73,5 Prozent aller bayerischen Vereine beteiligten, sprachen sich rund zwei Drittel der Vereine (2.178 Klubs) für das Vorhaben aus. Knapp 32 Prozent (1.019) votierten dagegen – sie präferieren einen Saisonabbruch. Die Befragung bezog sich laut Mitteilung des BFV ausdrücklich nicht auf die Regionalliga Bayern, »die an der Schnittstelle zu den Ligen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) davon abhängig ist, wie das weitere Vorgehen der 3. Liga und die Abstimmung unter den weiteren Regionalverbänden aussieht«. Der Vorschlag auf Saisonfortsetzung im September 2020 würde »dem Wunsch der Klubs nach Planungssicherheit gerecht, gewährleistet gleichzeitig aber auch größtmögliche Flexibilität, bietet rechtliche Sicherheit in Bezug auf Haftungsfragen und trägt einem fairen Wettbewerb Rechnung«, findet der Verband.

Auf Zustimmung stieß das Modell beim TSV 1860 München. Die in der Bayernliga an der Tabellenspitze stehenden U17-Junglöwen führen mit zehn Punkten Vorsprung und haben in zehn verbleibenden Spielen alle Chancen auf eine Rückkehr in die Bundesliga. Auch die U16-Junioren stehen im Rennen um einen dann möglichen Aufstieg in die Bayernliga. Die Punktspiele der U21-Mannschaft und der Amateur-Herrenteams in der Kreisliga und A-Klasse würden ebenfalls im September fortgesetzt. Der Leiter der Fußballabteilung bei den Löwen, Roman Beer, ist der Ansicht: »Unabhängig davon, ob sich für unsere Mannschaften beim aktuellen Tabellenstand eine Auf- oder Abstiegssituation ergeben würde, ist es für alle Beteiligten die sportlich sauberste Lösung, wenn die Entscheidungen auf dem grünen Rasen und nicht am grünen Tisch gefällt werden.«

(as)

Artikel vom 22.04.2020
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