Im Gespräch mit Mirjam Zadoff und Andreas Eberhardt

München · Virtueller „Zikaron ba-Salon“

München · Der 20. April ist der nationale Gedenktag in Israel, an dem der sechs Millionen Juden gedacht wird, die im Holocaust ermordet wurden (hebr. „Yom HaShoah“). Es ist einer der wichtigsten israelischen Feiertage, der nach jüdischer Tradition bei Sonnenuntergang beginnt und am Abend des darauffolgenden Tages endet.

In Israel hat sich über die letzten Jahre die Tradition entwickelt, an diesem Tag zu einem „Zikaron ba-Salon“ (Erinnerung im Wohnzimmer) einzuladen. So kann, neben den offiziellen Gedenkzeremonien auch im intimen Kreis und in vertrauter Atmosphäre im eigenen Zuhause der Shoah gedacht werden und offen über Fragen und Erlebnisse diskutiert werden.

In Zeiten von Corona und der aktuellen Einschränkungen sind solche Veranstaltungen mit Freunden und Familie nicht möglich. Daher geht das Generalkonsulat des Staates Israel gemeinsam mit dem NS-Dokumentationszentrum München und der Alfred Landecker Foundation dieses Jahr neue Wege und ermöglicht ein gemeinsames und virtuelles Gedenken: bei einer Facebook-Live-Übertragung eines „Zikaron ba-Salon“ – virtuell hinein in die Wohnzimmer.

Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, spricht am Montag, 20. April, um 19 Uhr mit Andreas Eberhardt, Leiter der Alfred Landecker Foundation, über die „Situation und die Würdigung von Zeitzeugen in Zeiten von Corona“. Moderiert wird das Gespräch von Julie Grimmeisen, Akademische Leiterin des israelischen Generalkonsulats.

Im Anschluss sind alle Zuschauer eingeladen über Fragen und Kommentare aktiv teilzunehmen.

Die Teilnahme ist über die Facebook-Seite des Generalkonsulats des Staates Israel möglich: facebook.com/IsraelinMunich/

Artikel vom 17.04.2020
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