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Die Einsatzbereitschaft aufrecht erhalten
Landkreis Ebersberg · Feuerwehren sollen keine freiwillige Hilfeleistungen übernehmen
Landkreis Ebersberg · Im Zusammenhang mit der derzeitigen Corona-Thematik, informiert Kreisbrandrat Andreas Heiß über die Aufgaben unserer Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Ebersberg. Denn an mehrere Feuerwehren sind bereits Anfragen von verschiedensten Organisationen zur Unterstützung bei Hilfsdiensten (z.B. für Einkaufstätigkeit für unsere ältere Bevölkerung) herangetragen worden.
Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird derzeit insgesamt als "hoch" eingeschätzt. Dies macht es eindeutig notwendig, die Sozialkontakte deutlich zu reduzieren. Hierdurch kam es neben dem Schließen von Schulen, auch zur Unterbindung von Veranstaltungen. Dieser Strategie schließen sich die Feuerwehren umfänglich an. Daher haben auch die Feuerwehren Maßnahmen eingeleitet, die sozialen Kontaktpunkte untereinander zu reduzieren. Beispielsweise durch Aussetzung oder Verschiebung von nicht existentiellen Veranstaltungen (Vereinssitzungen, Übungen, Lehrveranstaltungen, etc.). Dies wird getan um die Einsatzbereitschaft ohne (zeitliche) Limitierungen aufrecht zu erhalten! In Bayern wurde bereits der Katastrophenfall erklärt. Das bedeutet grundsätzlich für die Feuerwehren, dass diese Lage einsatzmäßig und professionell bewältigen werden muss. Die eintretenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Verbreitung des Coronavirus fordern auch die Feuerwehren heraus – vor allem im Hinblick auf die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit, aber auch zum sonstigen Schutz der Menschen im Land. Die Verantwortlichen sind gemeinsam mit allen Aktiven gefragt, der jeweiligen Situation und Lage gerechte Lösungen zu schaffen, sich eng miteinander abzustimmen, um Ausfälle ausgleichen zu können und immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklung zu bleiben.
Freiwillige Hilfeleistungen durch die Feuerwehren?
Es wird seitens des Kreisbrandrats empfohlen sämtliche freiwillige Leistungen der Feuerwehren und Feuerwehrvereine zu reduzieren, besser einzustellen. Dies dient der Kompensation der Krankheitsausfälle in eigenen Reihen. Grundsätzlich sind Freiwillige Feuerwehr an einen gesetzlichen Auftrag gebunden. Um ältere Bürger mit z. B. Einkäufen und verschiedener notwendiger Besorgungen zu unterstützen, bilden immer mehr Menschen und insbesondere Vereineim Landkreis Ebersberg Hilfsgemeinschaften an. "Dieses soziale Engagement ist eine super Sache! Wir bitten aber um Verständnis, dass sich die Freiwilligen Feuerwehren mit ihren Feuerwehrdienstleistenden daran nicht beteiligen sollten," so Heiß. Feruerwehrler müssen neben dem Brandschutz, der technischen Hilfeleistung auch im Katastrophenfall einsatzbereit zur Verfügung stehen. Damit dies rund um die Uhr weiterhin ehrenamtlich ohne große Einschränkungen gewährleistet werden kann, sollten keine freiwilligen Leistungen und Hilfsdienste an Bürgern/ von den Feuerwehren übernommen werden. "Wir bitten daher die Bürger um Verständnis, dass wir für unsere Feuerwehren die Empfehlung aussprechen, sich ausschließlich auf ihre Aufgabe innerhalb ihrer Feuerwehr zu konzentrieren um diese im Ernstfall ohne weiteres Risiko ausüben zu können", so Kreisbrandrat Heiß abschließend. Artikel vom 02.04.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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