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Von Nachbarn, für Nachbarn
Bogenhausen · Seit einem Monat gibt es den Umsonstschrank an der Nazarethkirche

Der Umsonstschrank steht nun seit gut einem Monat an der Nazarethkirche. Hinter dem Projekt stecken engagierte Nachbarn. Foto: Initiativgruppe Umsonstschrank Bogenhausen
Bogenhausen · An der Ecke Barbarossastraße/Hörselbergstraße, gleich bei der evangelisch-lutherischen Nazarethkirche, steht seit einem Monat ein besonderes Möbelstück: ein sogenannter "Umsonstschrank", an dem gebrauchte Gegenstände abgelegt und entnommen werden können. Schnell ist der Ort zu einem Treffpunkt für die Nachbarn geworden – auch wenn dies in der nächsten Zeit etwas schwieriger werden dürfte.
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Die "Initiativgruppe Umsonstschrank Bogenhausen" hat sich im September 2019 gegründet. Bereits am 14. Februar 2020 konnte sie ihren Schrank an der Nazarethkirche im Beisein von einigen Lokalpolitikern und zahlreichen Nachbarn einweihen.
Von Teeservice bis Physikbaukasten
Schon nach einem Monat sei die Bilanz sehr positiv, sagt Hannah Patalong, Sprecherin der Initiativgruppe Umsonstschrank Bogenhausen: In den ersten Wochen des Angebots, also, bevor das Coronavirus den Alltag eingeschränkt hat, seien täglich bis zu 50 Menschen am Schrank anzutreffen gewesen, nicht selten in Gespräche vertieft. "Ob Teeservice, Akkordeon, Betthimmel, Kuscheltiere oder Physikbaukasten – hier findet man richtig schöne Sachen!", betont Patalong. Größere Spenden werden inseriert, Bücher haben einen begrenzten Platz. Für Ordnung und Sauberkeit sorgen die Initiativgruppe und alle Nutzer gemeinsam. Besonders das untere Regalbrett, das für Kinder reserviert ist, erfreue sich großer Beliebtheit im Viertel, meint Patalong.
Die Idee hinter dem Umsonstschrank war, einen Ort zu schaffen, an dem unkompliziert nicht mehr benötigte, aber noch brauchbare Dinge abgelegt und/oder entnommen werden können – quasi als eine kleine Hilfe zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Gleichzeitig soll der Ort die Parkstadt Bogenhausen aufwerten, Menschen zusammen zu bringen, eine lebendige Nachbarschaft fördern. Zu einem ersten Treffen luden die Initiatoren öffentlich über eine Internetplattform ein. "Es gab viel Zuspruch", erzählt Hannah Patalong.
Die Initiatorinnen, neben Patalong gehörten dazu Eveline Jurka-Schmid und Catherine Krebs, trieben das Projekt weiter voran, suchten einen Standort, sammelten Spenden, planten den Schrank im Detail sowie das Eröffnungsfest. Für ihre Idee bekamen sie nicht nur aus der Nachbarschaft und der Kommunalpolitik viel Zuspruch, sondern auch von Pfarrer Markus Rhinow von der Evangelischen-Lutherischen Kirchengemeinde Immanuel-Nazareth. Der Geistliche war sehr angetan ‒ und unterstützte das Projekt unter anderem, indem er das kirchliche Grundstück zur Verfügung stellte.
Finanziert durch private Spenden
Durch private Spenden in Höhe von 1.400 Euro konnten die Bodenarbeiten, das Schrankhäuschen und die Farbe für den Anstrich finanziert werden. Die Initiativgruppe Umsonstschrank Bogenhausen ist inzwischen auf 63 Mitglieder angewachsen, die allesamt aus der Nachbarschaft kommen. Sie werden sich auch zukünftig regelmäßig um Sauberkeit und Ordnung im und am Umsonstschrank kümmern. Über aktuelle Aktivitäten können sich Interessierte auf der Facebook-Seite "Umsonstschrank Bogenhausen" informieren.
Ein für Freitag, 20. März, zum einmonatigen Jubiläum des Umsonstschranks geplantes Fest mit Live-Musik haben die Veranstalter aufgrund der Coronakrise notgedrungen abgesagt. Wenn irgendwann wieder Normalität in Bogenhausen, München und Bayern einkehrt, soll es aber einen Nachholtermin geben.
Artikel vom 18.03.2020Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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