In Simbabwe herrscht eine große Hungersnot

Spenden für Münchens Partnerstadt Harare

Harare, die Hauptstadt des afrikanischen Staats Simbabwe, ist Partnerstadt von München. Foto: Andrew Balet, CC BY 2.5

Harare, die Hauptstadt des afrikanischen Staats Simbabwe, ist Partnerstadt von München. Foto: Andrew Balet, CC BY 2.5

München · Der Verein "München für Harare" ruft die Münchner zu Spenden auf für die notleidenden Menschen in Münchens Partnerstadt Harare sowie anderen Teilen des Landes. Die Versorgungskrise in Simbabwe spitzt sich weiter zu.

Die dramatische Dürre in Süd-Ostafrika sowie die Misswirtschaft unter den Nachfolgern des 2017 gestürzten Diktators Robert Mugabe haben zu einem Mangel selbst an Grundnahrungsmitteln geführt. Auf dem Land, aber nun auch in der Hauptstadt Harare, wissen viele Menschen nicht mehr, wie sie sich und ihre Familien ernähren sollen. Die UNO warnte kürzlich vor "von Menschenhand geschaffenen Hungertoden".

„Die Lage in Simbabwe ist ernst, und gerade die Ärmsten sind von der Nahrungsmittelknappheit betroffen. Wir müssen jetzt handeln!“, sagt Hep Monatzeder, Mitglied des Landtags und Vorsitzender des Vereins. Auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter unterstützt den Aufruf: „Die Städtepartnerschaft zwischen München und Harare wurde gegründet, um Brücken zu schlagen zwischen den Menschen verschiedener Kulturen. Doch Partnerschaft bedeutet auch, dem Partner unter die Arme zu greifen, wenn er in Not ist. Das ist jetzt der Fall nach der massiven Trockenheit im südlichen Afrika im Vorjahr und den Ernteausfällen. In Simbabwe hungern Menschen. Ich danke dem „Verein München für Harare“ sehr für diesen Spendenaufruf, München zeigt damit Solidarität mit seiner Partnerstadt Harare."

Die Lage in Simbabwe hat sich bereits seit der letzten Regenzeit massiv verschärft, als die Niederschläge im südlichen Ostafrika großflächig ausblieben. Der einst mächtigste Fluss im südlichen Afrika, der Sambesi, tropft derzeit als dünnes Rinnsal über die Kante der Victoria-Wasserfälle. Die Ernte fiel extrem schlecht aus und die Menschen leiden bereits seit Monaten Hunger. Die Lebensmittelpreise im Land sind schwindelerregend hoch, selbst grundlegende Nahrungsmittel wie Öl, Weizen, Mais und Brot können sich viele Familien nicht mehr leisten.

Stadtratsmitglieder gründeten Verein

Der ehrenamtlich arbeitende Verein München für Harare entstand 1998 auf Initiative einiger Münchner Stadtratsmitglieder mit dem Ziel, sozial benachteiligten Kindern in Münchens Partnerstadt Harare eine Zukunftsperspektive zu geben. Er versteht sich als Plattform für alle sozialen Aktivitäten zwischen München und Harare.

Spendenkonto
IBAN: DE4470 1500 0000 0045 9545
BIC: SSKMDEMMXXX
Stichwort: Hungerhilfe Simbabwe

Artikel vom 08.03.2020
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