"Lug und Trug" im Staatsarchiv München

München · Zum zehnten Mal "Tag der Archive"

Unter dem Motto "Lug und Trug" lädt das Staatsarchiv München zum Tag der Archive ein. Foto: VA

Unter dem Motto "Lug und Trug" lädt das Staatsarchiv München zum Tag der Archive ein. Foto: VA

München · Am Samstag, 7. März findet zum zehnten Mal wieder der bundesweite Tag der Archive statt. Das Staatsarchiv München ist unter dem Motto "Lug und Trug" unter anderem mit einer Lesung, Führungen und einem Bücherbasar von 12.00 bis 19.00 Uhr mit von der Partie.

Das Staatsarchiv in seinen verschiedenen Facetten wird in den Führungen, zu jeder vollen Stunde mit wechselnden Schwerpunkten wie "Blick hinter die Kulissen" (Allgemeine Magazinführung), "Sex and Crime, Dem Unrecht auf der Spur" (NS-Zeit) oder "Heimat und Ahnen erkunden" (Heimat- und Familienforschung), gezeigt. Der Treffpunkt ist immer im Foyer. Die Teilnahme sind auf maximal 20 Personen beschränkt (Bei Bedarf werden zusätzliche Führungen angeboten). Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Um 14 Uhr lädt das Staatsarchiv gemeinsam mit dem Emsemble des Münchner Marionettentheaters zu einem kleinen Ausschnitt aus Carl Orffs ASTUTULI in den Lesesaal (1. Stock) ein. Der Bücherbazar im Staatsarchiv kann jederzeit besucht werden.

Schauspieler Winfried Frey liest an diesem Tag aus Akten zu kuriosen Betrugsfällen aus Oberbayern. Er liest Texte zu vier außergewöhnlichen Betrugsfällen, die aus den Originalakten zusammengestellt wurden: die hinlänglich bekannte Adele Spitzeder. Ein Fernfahrer als Heiratsschwindler, der sich 1933 als Graf ausgibt. Der sog. Venusfall, der bundesweit Wellen schlug, als Ende der 1950er Jahre ein deutsch-österreichisches Betrüger-Duo von Chile aus verkündete, dass in Kürze in Berlin-Tempelhof eine Raumschiffflotte von der Venus landen würden, um eine neue Weltregierung auf der Erde zu errichten und das Duo damit beauftragt sei, als Präsident und Sicherheitsbeauftragter von Venus Gnaden, die Landung vorzubereiten, dazu Regierungs- und Verwaltungsmitarbeiter (natürlich gegen Geld) rekrutierte und damit erhebliche Summen erschwindelte.

Den Abschluss bildet der Fall des Krebsarztes Dr. Issels mit seiner Ringbergklinik.

Die Lesung findet ab 14.45 Uhr im Lesesaal (1. Stock) im Staatsarchiv München statt. Das Staatsarchiv München befindet sich in der Schönfeldstraße 3. Weitere 24 Archive die beim Tag der Archive in München mitmachen und deren Veranstaltungen finden Sie unter https://amuc.hypotheses.org/tag-der-archive-2020

Artikel vom 04.03.2020
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