Stadiongeschichte im Gespräch

25 Jahre Kampf ums Sechzger

Geschichtsträchtig: Fanaktionen für das Grünwalder. Foto: Anne Wild

Geschichtsträchtig: Fanaktionen für das Grünwalder. Foto: Anne Wild

München/Giesing · Die mehr als 6.000 Unterstützer zählende Fankampagne »Sechzig im Sechzger« lädt am kommenden Mittwoch, den 4. März, um 19 Uhr – die Veranstalter sprechen von 18:60 Uhr – in die Stadionwirtschaft im Grünwalder Stadion zu einem Abend historischer Betrachtung aus Fanperspektive ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Stadions und der vielfältige Kampf um seinen Erhalt.

Das Grünwalder Stadion sei, schreiben die Veranstalter, »seit jeher ein vereins- und stadtpolitisch umkämpfter Ort« gewesen. In den 1970er Jahren von einem Stadtrat als »Stadion-Bastard« bezeichnet, sah sich die 1911 erbaute Spielstätte immer wieder Abrissdiskussionen ausgesetzt. Beleuchtet werden soll an diesem Abend in einem Gesprächsformat der vielfältige Widerstand dagegen. Seit 1995 engagieren sich Fans und Anwohner organisiert im Verein »Freunde des Sechzger-Stadions« für den Erhalt. In der Ankündigung heißt es: »Entlang ausgewählter Etappen erzählen Fanvertreter, was sie und ihre jeweiligen Gruppen in verschiedenen Zeiträumen zum Stadionkampf beigetragen haben.«

Die Veranstalter empfehlen ob des begrenzten Platzangebots früh zu erscheinen und betonen: »Es handelt sich ausdrücklich um keine reine Fan-Veranstaltung. Eingeladen sind alle interessierten Bürger*innen – ob Anwohnende, Stadtteilakteure oder Vertreter*innen aus dem Journalismus oder der Stadtpolitik.« Weiter heißt es: »Ein Abend zum Hören, Sehen und Mitfühlen – ein Abend, der Einblicke in die meist wenig beachtete Geschichtsschreibung von Fans bringt.« Eine »spezielle Symbiose aus Verein, Stadion und Viertel« soll auf diese Weise beleuchtet werden. Der Eingang zur Stadionwirtschaft befindet sich in der Volckmerstraße.

(as)

Artikel vom 27.02.2020
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