TSV 1860 vor Spitzenspiel gegen Waldhof Mannheim

Schaffen Löwen Sprung in die Verfolgergruppe?

Leistungsträger in Giesing: Stefan Lex. Foto: Anne Wild

Leistungsträger in Giesing: Stefan Lex. Foto: Anne Wild

München/Giesing · In Zwickau reichte es für den TSV 1860 München trotz zweimaliger Führung nicht zum erhofften Sieg. Der Abstand auf den Relegationsplatz ist durch das Unentschieden gegen die Sachsen auf sechs Punkte angewachsen. Dennoch können die Löwen mit der sportlichen Entwicklung zufrieden sein. Die Serie der Löwen von neun Spielen ohne Niederlage hält an und in der Tabelle stehen die Giesinger gut da.

Am Samstag kommt mit dem SV Waldhof Mannheim die mit Abstand auswärtsstärkste Mannschaft der Liga ins Grünwalder Stadion. Die Kurpfälzer sind auf fremdem Boden noch ohne Niederlage. Sechs Siege und fünf Unentschieden hat der von Bernhard Trares trainierte Aufsteiger in seinen Auswärtspartien bislang errungen. Der Waldhof träumt vom Durchmarsch in die Zweite Liga und steht vier Zähler vor dem TSV 1860 München auf Platz vier.

Allerdings ist das Grünwalder Stadion bekanntlich ein schwieriges Pflaster für Gegner. Die Löwen gehören zu dem heimstärksten Mannschaften. Lediglich eine Niederlage mussten sie vor eigenem Publikum in dieser Saison einstecken. Für das Spiel auf Giesings Höhen sind nur noch wenige Restkarten verfügbar. Etwa 1.000 Mannheimer Anhänger wollen ihr Team nach München begleiten. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten könnte den TSV 1860 aus dem Mittelfeld der Tabelle in die Verfolgergruppe um die Plätze an der Sonne bringen.

Exemplarisch für den Aufschwung, den die gesamte Mannschaft genommen hat, steht Stefan Lex. Vom FC Ingolstadt 04, wo er Erste und Zweite Bundesliga gespielt hatte, im Sommer 2018 nach München gewechselt, tat er sich anfangs schwer, die in ihn gesetzten sportlichen Erwartungen zu erfüllen. Lex pendelte zwischen Startelf und Auswechselbank, kämpfte mit Trainingsrückstand und Verletzungen. Nach langer Eingewöhnungsphase scheint der mittlerweile 30-Jährige endlich angekommen in Giesing. Unter Trainer Michael Köllner spielt er zudem eine Rolle, die ihm sichtlich liegt und reift zum Leistungsträger.

Vergangene Woche gaben die Löwen bekannt, den Vertrag mit dem gebürtigen Erdinger, dessen Herz seit Kindertagen für den TSV 1860 schlägt, verlängert zu haben. Er spiele sehr gerne für den Verein und freue sich, Teil der Entwicklung dieser Mannschaft sein zu dürfen, wird Lex in einer Meldung des Klubs zitiert. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel ist voll des Lobes über den Mittelfeldspieler: »Stefan hat sich in seiner neuen Rolle zu einem absoluten Leistungsträger in unserem Spiel entwickelt. Darüber hinaus übernimmt er auch abseits des Platzes für die Gruppe viel Verantwortung und identifiziert sich hundertprozentig mit dem vorgegebenen und eingeschlagenen Weg des TSV 1860 München.«

Artikel vom 04.02.2020
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