Schulkongress am Michaeli-Gymnasium

Gemeinsam lehren und lernen

Berg am Laim · Wie kann der Unterricht an der Schule verbessert werden? Zwar gibt es dazu viele Vorschläge, doch kaum Ansätze, wie diese praktisch umgesetzt werden können.

Das Michaeli-Gymnasium an der Hachinger-Bach-Straße veranstaltet zu diesem Thema erstmalig einen eigenen Schulkongress, vom 22. bis 30. April. Unter dem Thema »Lernen und Lehren nach Pisa«.

In dieser Zeit finden zahlreiche Veranstaltungen auch mit externen Referenten statt. Ideengeber für diese Veranstaltung ist eine an der Schule eingerichtete Arbeitsgruppe zur Schulentwicklung.

Angeregt durch die Ergebnisse der Pisa-Studie sollen an dem Schulkongress Wege gefunden werden, wie das Lernen und Lehren an der Schule verbessert werden kann. Solche Verbesserungen sind aber nur möglich, wenn sie von allen Betroffenen gemeinsam vorangebracht werden. Das bedeutet, dass insbesondere Lehrer und Schüler, aber auch die Eltern in den Verbesserungsprozess einbezogen sein müssen. Die Leitung und Durchführung des Kongresses liegt daher in der Hand von Schülern und Lehrern. Jede Teilveranstaltung wird grundsätzlich gemeinsam geleitet.

Der Kongress begint am Montag, 22. April um 10.45 Uhr mit dem Eröffnungsreferat von OStR Gerhard Maier vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Am Donnerstag, 25. April, um 19 Uhr, kommt die Leiterin des Referats für Schulentwicklung am Staatsministerium für Unterricht und Kulturs, Regina Pötke, ans Michaeli-Gymnasium und re- feriert über »Der Beitrag des Elternhauses für das Lernen«.

Am Freitag, 26. April, berichten ab 8.45 Uhr, ehemalige Austauschschüler über ihre Erfahrungen an den Schulen im Ausland.

Zugleich wird in der Oberstufe eine fortlaufende Evaluation des Unterrichts an der Schule durchgeführt. In den verschiedenen Fächern soll die Qualität des Unterrichts erhoben werden, zugleich werden Beispiele vorbildlicher Unterrichtselemente gesammelt.

Die Hauptveranstaltung des Schulkongresses findet am Dienstag, 30. April, statt. Um 8.45 Uhr referiert OStDin Dr. Ingrid Neuner vom Städtischen St. Anna-Gymnasium über lernpsychologische Erkenntnisse für das Lernen in der Schule. Im Anschluss daran erarbeiten die Teilnehmer von zehn parallel laufenden Workshops, wie die gewonnenen Erkenntnisse in den Schulalltag umgesetzt werden können.

Fünf Workshops beschäftigen sich mit dem Unterricht in den Naturwissenschaften, der Mathematik, der Sprachen und den Sachfächern. Weitere Workshops haben das Arbeitsverhalten, das Arbeiten im Team, Facharbeit und Referat sowie schüleraktivierende Arbeitsmethoden zum Thema. In die Arbeitsgruppen werden auch ehemalige Schüler der Schule einbezogen, da diese kompetent berichten können, ob sie die Schule hinreichend auf die neuen Anforderungen in Schule und Beruf vorbereiten konnte.

Am Nachmittag werden die Ergebnisse der Workshops in einer großen Abschlussveranstaltung präsentiert.

Eine für Juli anvisierte Umfrage soll klären, welche positiven Veränderungen der Bildungskongress hervorgerufen hat und wo weiterer Handlungsbedarf besteht.

Informationen zum Schulkongress finden Interessierte auf der Homepage des Michaeli-Gymnasiums: www.mgm.musin.de/projekte. Dort wird auch der Ablauf des Kongresses mit allen Ergebnissen dokumentiert.

Artikel vom 17.04.2002
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