Neue Frühförderstelle im Norden

Augustinum unterstützt Kinder mit Entwicklungsverzögerungen

Das Augustinum verfüht über pädagogische Einrichtungen mit Frühförderstellen, Tagesstätten, Werkstätten, Förderbereichen, Wohnstätten, Schulen und Internaten für Kinder und Jugendliche. Foto: Augustinum

Das Augustinum verfüht über pädagogische Einrichtungen mit Frühförderstellen, Tagesstätten, Werkstätten, Förderbereichen, Wohnstätten, Schulen und Internaten für Kinder und Jugendliche. Foto: Augustinum

Kieferngarten-Schwabing-Freimann · Im Münchner Stadtteil Schwabing-Freimann fördert das Augustinum Kinder mit Entwicklungsverzögerungen von der Geburt bis zur Einschulung und deren Eltern. Auf 220 Quadratmetern verteilen sich in der neuen Frühförderstelle in der Muthmannstraße 14 je ein großzügiger Raum für Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Heilpädagogik und Psychologie, dazu ein Warteraum und großes Büro für das Team.

Bei der Eröffnungsfeier sorgten die großen Fenster und die Luftigkeit der Räume immer wieder für Begeisterung.

Wie wichtig Frühförderung ist, stellt die Frühförderexpertin Dr. Angelika Enders dar. Sie plädiert vor allem für die interdisziplinäre Frühförderung: „Jedes Kind ist einzigartig, deshalb müssen Therapeuten ganz individuell darauf eingehen.“

Dieses Konzept wird in den Frühförderstellen des Augustinum gelebt: In den beiden Frühförderstellen des Augustinum (die erste befindet sich in der Dülferstraße im Hasenbergl) unterstützen die 45 Therapeutinnen und Therapeuten der Pädagogischen Einrichtungen des Augustinum rund 450 Kinder. „Wir sprechen uns eng mit Ärzten und den Familien ab und erstellen für jedes Kind ein eigenes Förderkonzept“, erklärt Eva Kübelbäck, Leiterin der Frühförderstellen. Ihr ist der interdisziplinäre Ansatz wichtig: „Wir fassen Frühförderung immer ganzheitlich auf. Unsere Therapeutinnen beachten die geistige, emotionale, körperliche und soziale Entwicklung des Kindes gleichermaßen.“

Die Medizinerin Enders ergänzte, dass auch die Eltern gefördert werden müssten – auch für sie ist Wertschätzung wichtig. „Toll, dass Frühförderung hier wachsen darf und ein zweites Zentrum eröffnet wurde.“

Enge Zusammenarbeit auf ganzer Linie in der Frühförderung

Auch die Therapeutinnen des Augustinum begrüßen die zweite Frühförderstelle: Sie arbeiten mobil und fahren zu den Familien nach Hause, in Krippen, Kindergärten und Integrationsgruppen. Zudem gibt es in der ambulanten Förderung Räume für Einzelförderung oder Therapie in Gruppen. Dieses Konzept kann im Großraum München auch lange Wege für die Pädagoginnen bedeuten. Die zweite Frühförderstelle ermöglicht deutlich verkürzte Fahrtzeiten zu den Familien, da sich das große Gebiet des Münchner Nordens nun auf zwei Dienststellen verteilt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen

Trotz der Aufteilung: „Beide Teams arbeiten eng zusammen. Einige Kinder und Therapeutinnen kommen auch in beide Frühförderstellen“, so Leiterin Kübelbäck. Dass die neue Frühförderstelle des Augustinum in Schwabing-Freimann in der Nähe des Wohnviertels liegt, freut sie besonders. „Wir sind für Eltern mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.“ Auch mit den Nachbarn, die gleichzeitig die Vermieter sind, versteht sich das Team der Frühförderstelle gut, schwärmt Kübelbäck. „Es ist wirklich ein großes Glück, solch schöne Räume zu finden.“

Wie nötig die eine solche Frühförderstelle ist, berichtete Dr. Matthias Heidler, Geschäftsführer des Augustinum, bei der Eröffnung „Wir merken, dass der Bedarf nach Frühförderung sehr groß ist, vor allem im Münchner Norden. Diesem Andrang können wir nun besser gerecht werden“, sagte er beim Festakt. Er betrachtet Frühförderung als Investition in die Zukunft. „Letztlich zahlt sich die Frühförderung doppelt aus. Für die Kinder und ihre Familien und für die gesamte Gesellschaft. Frühförderung lohnt sich einfach.“

Artikel vom 06.01.2020
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