Bescheidenheit zum Fest?

Weihnachten - eine Zeit um sich auf die Wurzeln des Glaubens zu besinnen

Zum Abschied hat Pater Joseph noch diese Weihnachtsbotschaft für seine Gemeindeglieder des Pfarrverbandes und alle übrigens Leser der Harlachinger Rundschau verfasst. Foto: hw

Zum Abschied hat Pater Joseph noch diese Weihnachtsbotschaft für seine Gemeindeglieder des Pfarrverbandes und alle übrigens Leser der Harlachinger Rundschau verfasst. Foto: hw

Harlaching/München · Weihnachten ist das intimste und das schönste Fest des Jahres. Nicht nur Christen, sondern auch viele andersgläubige und nicht gläubige Menschen feiern Weihnachten. Für Christen ist Weihnachten das Gedächtnis der Geburt Jesu, der in einem Stall unter einfachen Bedingungen geboren wurde und als Wanderprediger und Freund der Armen und von der Gesellschaft Ausgestoßenen lebte.

Als einfacher Zimmermann und Wanderprediger hat Jesus die armen und einfachen Menschen begeistert und sie haben auf ihn ihre Hoffnung gesetzt. Diese Einfachheit und Bescheidenheit und der Lebensstil gegen den Trend der führenden Menschen der Gesellschaft war die Besonderheit Jesu.

Was an Jesus und an dem Christentum immer fasziniert, ist die Bescheidenheit Jesu und der Einsatz der ersten Christen für die armen, kranken und hilfsbedürftigen Menschen gegen die Werte und den Lebensstil der Fürsten und der Könige, obwohl später das Christentum eine Religion der Könige und Fürsten wurde. Heute kämpft man, um zum Ursprung zurückzukehren und den Sinn des Christseins wieder zu entdecken. Je schneller diese Rückkehr geschieht, desto bedeutender wird das Christentum für eine neue gerechte Welt. Verschiedene Sitten und Traditionen des Advents und der Weihnacht verdeutlichen die wirkliche Botschaft der Weihnacht und Jesus. Je nach der Kultur und Situation des Landes entwickelten sich in der Geschichte unterschiedliche Sitten, Legenden und Traditionen.

In Südindien gibt es die Sitte der Weihnachtsblumen, die nur zu dieser bestimmten Jahreszeit blühen und dazu besteht eine Legende, die aussagt, dass die Eltern der Gottesmutter Maria, den als Ehemann für Maria wählten, dessen Ast als erster erblühte, es sei dann Josef gewesen, dem Maria versprochen wurde. Ein anderer Brauch war ein feines Gras, was nur in dieser Jahreszeit wuchs, es wurde in der Krippe ausgelegt, um darauf die Jesuskind Figur zu betten. Auch ziert jedes christliche Haus in der Weihnachtszeit ein erleuchteter Stern, als Zeichen der Hoffnung und der Freude.

In Deutschland gibt es z. B. die Rorate Messfeiern mit viel Kerzenlicht, besinnliche Musik, die Aufführung der Herbergssuche von Maria und Josef und von Krippenspielen, der Adventskranz oder der Adventskalender und viele andere Bräuche, die die Erwartung und Freude über die Weihnacht zeigen sollen. Aber das Konsumdenken, Äußerlichkeiten, Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes verderben den Sinn dieses Festes. Einfachheit, Bescheidenheit, Solidarität im Denken, Reden und Handeln ist die Botschaft der Weihnacht.

Weihnachtsfeier, Weihnachtsfreude und Weihnachtsgeschenke können dazu dienen, dass wir von der wahren Botschaft Jesu überzeugt werden. "Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden bei den Menschen guten Willens".

Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen der Harlachinger Rundschau eine gesegnete, frohe Weihnachtszeit und ein erfülltes, zufriedenes Jahr 2020, Pater Joseph, ehemals Pfarrverband Harlaching.

Die Gottesdienste am 24. Dezember finden wie folgt in der Heiligen Familie statt: 16.30 Uhr Kinderkrippenfeier, 22.00 Uhr Christmette.

Am 25. Dezember: 9.30 Uhr Festgottesdienste, 19.00 Uhr Vesper.

Am 26. Dezember: 9.30 Uhr Festgottesdienst. In Maria Immaculata wird zu folgenden Zeiten Gottesdienst gefeiert: 24. Dezember: 16.00 Uhr Kinderkrippenfeier und um 18.00 Uhr Christmette. Am 25. Dezember: 11.00 Uhr Festgottesdienst und um 18 Uhr Vesper. Am 26. Dezember: 11. 00 Uhr: Festgottesdienst.

Artikel vom 23.12.2019
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