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Bürgerstiftung sichert Finanzierung des Sportprogramms an den Grundschulen
Schwimmen & Co. in „Sport nach 1“
V. li.: Ralf-Ulrich Machwirth, Geschäftsführer TSV Haar; Bgm. Gabriele Müller; Jürgen Partenheimer, Vorstandsvorsitzender Bürgerstiftung Haar; Andrea Zran, Schulleiterin Grundschule St. Konrad; Katharina Roeger mit Schwimmschülern. F: Janina Kufner
Haar · Seit vielen Jahren bieten die Haarer Grundschulen in Kooperation mit dem TSV Haar „Sport nach 1“ an - eine für die Kinder kostenfreie Möglichkeit sich zu bewegen und den eigenen Lieblingssport zu finden. In diesem Jahr haben sich die Kinder wieder zahlreich angemeldet – für Parkours, Selbstverteidigung, Tennis, Turnen und Ballsport.
Seit 2018 wird in diesem Rahmen auch eine lebenswichtige Grundkompetenz unterrichtet: Schwimmen. Mit sehr großem Erfolg. Doch die Finanzierung des Gesamtprojekts wackelte – bis nun die Bürgerstiftung Haar einsprang.
Ab der 3. Klasse steht Schwimmunterricht auf dem Stundenplan. Es mag vielleicht missverständlich sein, aber Schwimmen müssen die Kinder dann bereits können. Denn: Im regulären Schwimmunterricht sind diese Lücken nicht zu füllen. Nichtschwimmer und Schwimmer dürfen nicht zusammen unterrichtet werden, genau genommen muss es sogar zwei Becken geben und natürlich eine zweite Lehrkraft. Doch das ist in den allermeisten Schulen nicht möglich.
Immer mehr Nichtschwimmer
Und dann ist eine klare Entwicklung absehbar: Es gibt immer mehr Nichtschwimmer unter den Grundschülern. Für die Sportbeauftragte der Konrad-Grundschule ist das schon seit Jahren ein untragbarer Zustand: Petra Kienbacher setzt alles daran, dass die Kinder diese wichtige Grundkompetenz beherrschen. Sie organisierte gemeinsam mit den Bademeistern und dem TSV Schwimmkurse und konnte im vergangenen Jahr sogar erstmals Schwimmen bei „Sport nach 1“ anbieten. Der Erfolg war durchschlagend.
„Manche die bei uns gerade mal das Schwimmen gelernt hatten, konnten das Schuljahr mit einem Bronze-Schwimmabzeichen abschließen“, freut sich Katharina Roeger vom TSV, die den Schwimmunterricht leitet. Das ist genau der richtige Weg.
Doch Schwimmen ist eine sehr betreuungsintensive Angelegenheit, da die höchstens zwölf Kinder im Wasser große Aufmerksamkeit benötigen. Und damit Kosten. Jürgen Partenheimer brachte die Lösung: 4.000 Euro schoss die Bürgerstiftung Haar dem Angebot zu. Der Vorstandsvorsitzende freut sich, aushelfen zu können: „Sport und Kinder sehen wir absolut in unserem Aufgabengebiet“, sagt er.
Mit diesem Geld werden 80 Prozent der Kosten des gesamten „Sport nach 1“- Angebots abgedeckt, den Rest trägt der TSV Haar.
Neben Parkour, Turnen und Co. sind die Nichtschwimmer*innen aus den 3. und 4. Klassen der Konradschule zehn Stunden im Becken, danach werden die Kinder der Jagdfeldschule unterstützt von den beiden TSV-Trainerinnen Katharina Roeger und Alexandra Pawelczak schwimmen lernen. Und vielleicht gibt es dann noch einen dritten Kurs – für die Zweitklässler der Schulen. „Unser Ziel ist das Seepferdchen“, sagt Petra Kienbacher. Doch viele kommen auch schon im ersten Kurs ein gutes Stück weiter.
Artikel vom 12.12.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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