Erst gab es Skepsis - dann den Bau

Münchner Olympia-Zeltdach im Härtetest

Das Zeltdach im Olympiapark wie wir es heute - 50 Jahre nach seiner Konstruktion - kennen. Foto: Daniel Mielcarek

Das Zeltdach im Olympiapark wie wir es heute - 50 Jahre nach seiner Konstruktion - kennen. Foto: Daniel Mielcarek

Olympiapark/München · Und, hält’s? Oder kracht es doch zusammen? So beeindruckt die Münchner von Günter Behnischs Gewinner-Entwurf des Architekten-Wettbewerbs waren: Eine gewisse Grundskepsis herrschte noch immer, ob dieses kühne Zeltdach-Modell in dieser Dimension tatsächlich realisierbar wäre.

Erste Gewissheit sollte vor 50 Jahren, am 7. Dezember 1969, ein Testversuch bringen. Auf dem Gelände der Olympia-Baugesellschaft auf dem südlichen Oberwiesenfeld, dem heutigen Standort der Montessori-Schule am Willi-Gehbardt-Ufer, errichtete man auf einer Fläche von 200 Quadratmetern ein Probedach mit drei verschiedenen Materialien, die alle transparent sein mussten, um für die TV-Übertragungen während der Spiele keinen Schatten ins Stadion zu werfen.

Getestet wurden Fiberglas, dazu ein Gewebe mit doppelseitiger PVC-Beschichtung – und Acrylglasplatten, die letztlich am besten geeignet und am stabilsten schienen, und die bei der Umsetzung auch zur Verwendung kamen. Bedeutsam war der Monat auch in der Entwicklung des Nahverkehrs. Am 11. Dezember wurde der erste Triebzug der Einheit ET 420 001 dem Betriebswerk München Hauptbahnhof zur Prüfung zugestellt.

Das erste Mal, dass eine S-Bahn auf Münchner Schienen rollte. Olympia nahm allmählich Fahrt auf.

Alle Infos und spannende Rückblicke unter www.olympiapark.de

Artikel vom 07.12.2019
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