Gemeinsam besser agieren

München und Grünwald kooperien bei der Geothermie

 Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke München; Andreas Lederle, Geschäftsführer Erdwärme Grünwald und Geothermie Unterhaching Produktion; Stefan Rothörl, Geschäftsführer Erdwärme Grünwald und Bauamtsleiter Gemeinde Grünwald. F: VA

Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke München; Andreas Lederle, Geschäftsführer Erdwärme Grünwald und Geothermie Unterhaching Produktion; Stefan Rothörl, Geschäftsführer Erdwärme Grünwald und Bauamtsleiter Gemeinde Grünwald. F: VA

Grünwald · Die Stadtwerke München (SWM) und die Erdwärme Grünwald (EWG) wollen zukünftig im Bereich der Tiefengeothermie kooperieren. Eine entsprechende Absichtserklärung ist jetzt unterzeichnet worden.

Geothermieprojekt Grünwald
Themenseite zur Entstehung und dem Ausbau der Geothermieanlage

EWG und SWM hatten bereits gemeinsam mit der Innovative Energie für Pullach (IEP) die Thermalwasservorkommen südlich von Grünwald untersucht und Anfang 2018 haben die Partner umfangreiche seismische Messungen durchgeführt, deren Auswertung in Kürze vorliegen soll.

Unter anderem denken die beiden Pioniere der geothermischen Wärmeversorgung darüber nach, ihre Wärmenetze zu verbinden, bestehende Geothermieanlagen auszubauen und bei Bedarf neue zu errichten. So soll die Möglichkeit geschaffen werden, gegenseitig Fernwärme auszutauschen und das geothermische Reservoir südlich von München optimal zu nutzen.

Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer der SWM: „Der Klimawandel kennt keine Grenzen. Deshalb dürfen auch die Lösungen zu seiner Bekämpfung nicht vor Stadt- oder Landesgrenzen haltmachen. Diese regionale Zusammenarbeit bringt uns unserem Ziel ein großes Stück näher, München bis 2040 mit 100 Prozent CO2-neutraler-Fernwärme zu versorgen. Genauso profitieren aber auch die Menschen in der Region.“

Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald: „Wir möchten den Bürgerinnen und Bürgern in Grünwald und Unterhaching höchstmögliche Versorgungssicherheit garantieren – und das CO2-neutral. Die Vernetzung bestehender und neuer Geothermiequellen sowie die mögliche Verknüpfung der Netze in der Region stärkt die Verlässlichkeit und den Klimaschutz.“

Durch die Verbindung der Fernwärmenetze könnten die Partner ihre Anlagen noch besser ausnutzen. Bei notwendigen Wartungsarbeiten hätten sie die Möglichkeit, Wärme gegenseitig aus dem jeweils anderen Netz oder einer gemeinsamen Geothermieanlage zu beziehen.

Artikel vom 03.12.2019
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