Warum sich mi(n)t machen lohnt

Naturwissenschaftlernachwuchs der MINT-Region Münchner Umland

Landrat Christoph Göbel, Landrat Stefan Löwl und Kultusminister Michael Piazolo lauschen „völlig losgelöst“ dem „Major Tom“ am Stand des Medienzentrums München. Foto rechts: Großes schon im Kleinen Erkennen - Junge Forscher im Reich der Kristalle. F: VA

Landrat Christoph Göbel, Landrat Stefan Löwl und Kultusminister Michael Piazolo lauschen „völlig losgelöst“ dem „Major Tom“ am Stand des Medienzentrums München. Foto rechts: Großes schon im Kleinen Erkennen - Junge Forscher im Reich der Kristalle. F: VA

München/Kieferngarten · Hinter dem Mond noch ein kleines Stück und dann links – da liegt die MINT-Region Münchner Umland: Neun Planeten und zahlreiche spannende Versuchsanordnungen lockten auf der 10. FORSCHA viele große und kleine Naturwissenschaftler an den Stand der MINT-Region Münchner Umland.

Bereits zum zweiten Mal präsentierte sich die MINT-Region Münchner Umland auf der Mitmachmesse. Gemeinsam mit einem Netzwerk aus neun Kooperationspartnern zeigten die Landkreise München und Dachau drei Tage lang, warum sich mi(n)t machen lohnt. Auf einer rund 200 Quadratmeter großen Erlebniswelt dreht sich im Mondjahr alles um die Sonne und unser Planetensystem. Die Planetenwelt hinter einem riesigen fast schwebend anmutenden Mond traf den Nerv der vielen jungen und junggebliebenen Forscher und Entdecker.

Mit spannenden Experimentierstationen, Versuchsanordnungen und Schülerlaboren brachte die MINT-Region Münchner Umland den Besucherinnen und Besuchern mit umfangreichen und spannenden Informationen den vielfältigen und interessanten Lehr-, Lern- und Arbeitsbereich zwischen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik näher. Es machte Spaß, hier seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, selbst aktiv zu werden und auszuprobieren oder erstaunliche Versuche und Experimente zu beobachten. Bei einem MINT-Quiz konnte man das eigene Wissen über Mondlandung und Luft- und Raumfahrt testen und mit etwas Glück kleine Preise gewinnen sowie den Ausführungen zum Hyperloop des TUM-Teams lauschen.

Mit MINT-Förderung: Interesse an MINT-Berufen wecken

In Zeiten eines immer größer werdenden Fachkräftemangels gewinnt MINT-Bildung zunehmend an Bedeutung. Dass davon ganze Regionen profitieren können, haben auch die Landkreise Dachau und München erkannt und sich gemeinsam für das Programm „MINT-Förderung in der Region – MINT-Regionen Bayern“ der Bayerischen Staatsregierung beworben – mit Erfolg: Seit April 2017 bilden sie als MINT-Region Münchner Umland eine von acht bayerischen MINT-Regionen.

Unter dem Dach der MINT-Region bündeln, erfassen und vernetzen die Kooperationspartner mithilfe einer vom Freistaat Bayern geförderten MINT-Managerin die vielfältigen Aktivitäten in den beiden Landkreisen vom Kindergarten über Schulen und Hochschulen bis hin zu Unternehmen, identifizieren Lücken in der Förderung und initiieren neue Projekte und Kooperationen. Ziel ist es, Neugier zu wecken und mehr junge Leute für eine entsprechende Ausbildung zu gewinnen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die beiden Landräte der kooperierenden Landkreise, Christoph Göbel aus München und Stefan Löwl aus Dachau sind sich einig: „Eine früh beginnende Förderung von MINT-Aktivitäten stellt die Weichen für die spätere Berufswahl. Damit wirken wir dem Fachkräftemangel in der gesamten Wachstumsregion Münchner Umland und Dachau langfristig und effektiv entgegen und legen den Grundstein für eine weiterhin positive wirtschaftliche Entwicklung unserer Regionen."

Zehn Jahre FORSCHA – Zehn Jahre MINT erleben

Die FORSCHA ist eine Mitmachmesse für junge und junggebliebene Menschen und fördert besonders Bildung in den MINT-Fächern. Jedes Jahr im Herbst lockt die Vielfalt an angebotenen Experimenten MINT-begeisterte Besucherinnen und Besucher zur MOC, dem Messegelände in Freimann. Innovative Firmen, Bildungsinstitutionen und Organisationen nehmen Kinder und Jugendliche, Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie alle neugierigen Wissen-Woller mit auf eine Entdeckungsreise in ihre Welt. Jede Experimentierstation wird von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Pädagoginnen und Pädagogen sowie von Schülerinnen und Schülern individuell betreut.

Artikel vom 26.11.2019
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