Volles Haus beim Jubiläum


Grasbrunn · Der CSU Ortsverband Grasbrunn feiert 50-jähriges Bestehen

Grasbrunns CSU-Bürgermeisterkandidat Detlef Wildenheim gemeinsam mit CSU-Mitglieder bei der Rück- und Ausblicksrunde. Foto: VA

Grasbrunns CSU-Bürgermeisterkandidat Detlef Wildenheim gemeinsam mit CSU-Mitglieder bei der Rück- und Ausblicksrunde. Foto: VA

Grasbrunn · Der CSU Ortsverband Grasbrunn Harthausen Neukeferloh, gegründet 1969 von Frau Grundl und den Herren Dresel, Bennert, Hagn, Unterbichler, Dr. Materlik und Hertel, feierte am 13. November im großen Saal des Neukeferloher Bürgerhauses sein 50-jähriges Bestehen.

Über 120 Gäste gaben sich die Ehre, darunter die noch lebenden Gründungsväter Hans-Jürgen Bennet und Wolfgang Hertel. Wilhelm Dresel, der als 1. Bürgermeister die Gemeinde über 24 Jahre hinweg geführt und auch entwickelt hat, ist leider im August 2015 verstorben. Dr. Florian Herrmann, MdL, Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheit und Medien hat zusammen mit Detlef Wildenheim, CSU-Ortsvorsitzender Grasbrunn und Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl im März 2020 die beiden Gründungsväter geehrt und zu Ehrenmitgliedern der CSU Grasbrunn ernannt. Die entsprechenden Urkunden wurden feierlich übergeben. Zuvor hatte Staatsminister Dr. Herrmann in seiner Festansprache unter anderem eine mahnende und passagenweise auch launige Einlassung zum Thema Kommunikation gestern und heute vorgetragen.

Im Programmpunkt „Anekdoten von Zeitzeugen“, moderiert von Detlef Wildenheim und Ralf Haberzettl, wurden von den beiden Gründungsvätern Bennet und Hertel, dem ehemaligen Ortsvorsitzenden Manfred Zeder und der ehemaligen Ortsvorsitzenden Hannelore Kerbl, der ehemaligen zweiten und dritten Bürgermeisterin Christa Bachmann diverse Episoden vorgetragen bzw. Ereignisse erläutert, wie z.B. der Bau des ersten Kindergartens in Neukeferloh, warum die Gemeinde über drei Bürgerhäuser verfügt, wie der ehemalige Bürgermeister Wilhelm Dresel eine 100 Millionen-DM-Klage abgewehrt hat aber auch welche Veranstaltungen in der Gemeinde organisiert wurden; wie die CSU-Weihnachtsdult, der Vorläufer des heutigen Adventszaubers. Aber nicht nur die Vergangenheit kam zu Wort, mit Victoria Walter saß eine Jurastudentin auf der Bühne die sich trotz Studium für die Gemeinde, für das Gemeinwohl engagieren will und für den nächsten Gemeinderat kandidiert. Maximilian Moser, von Beruf Spengler und Vater von zwei Kindern, Enkel des verstorbenen langjährigen Bürgermeisters Wilhelm Dresel, hat sich ebenfalls vorgestellt und erklärt, warum er als Parteifreier ebenfalls bei den anstehenden Kommunalwahlen kandidiert. Rolf Katzendobler, in seiner Freizeit Ortschronist, im Hauptberuf Dipl.-Ing. (FH) Architekt sowie berufen zum Kreisheimatpfleger, hat einen überaus informativen Vortrag zur bzw. über die Entwicklung der Gemeinde gehalten, Fotos waren zu sehen, wie die Gemeinde nach dem Krieg und im Wiederaufbau ausgesehen hat. Wann der Fasanenbrunnen vor dem Rathaus aufgestellt wurde und wie einmal Filmaufnahme in Harthausen gedreht wurden. Weitere Impressionen in der Form von Fotos und Zeitungsauschnitten waren auf Schautafeln zu sehen.

In seiner Eröffnungsansprache hat Detlef Wildenheim das Wirken des Ortsverbands in den 50 Jahren seit Bestehen gewürdigt und der vielen hervorragenden Persönlichkeiten gedacht und gedankt, die im sich Ehrenamt für die Entwicklung der Gemeinde und das Wohl der Bürger eingesetzt haben. Als Ehrengäste wurden neben Staatsminister Dr. Florian Herrmann und dem Erste Bürgermeister der Gemeinde, Klaus Korneder auch zahlreiche Vertreter aus der ortsansässigen Politik, den Vereinen und Institutionen sowie auch aus dem Münchner Landkreis begrüßt. Eine spezielle Ehrung wurde Rosemarie Öttl, Ehefrau des verstorbenen Ehren-Ortsvorsitzenden Walter Öttl, zuteil. Sie wurde für viele Jahre des persönlichen Engagements im Ortsverband der CSU Grasbrunn geehrt, für die Mithilfe bei der Organisation vieler Veranstaltungen. Sie ist bekannt und präsent wie eh und je, sie hat den sprichwörtlichen ‚kurzen Draht‘ zu den Bürgern sagte der Laudator Ralf Haberzettl. Michael Hagen, dritter Bürgermeister in Grasbrunn und CSU Gemeinderat, überreichte Staatsminister Dr. Herrmann als Dank einen echten „Keferloher“, einen Maßkrug, der in der Gemeinde Grasbrunn, im Gemeindeteil Keferloh vor mehr als tausend Jahren zum ersten Mal getöpfert wurde. Mit einem Fassungsvolumen von sage und schreibe 1069 Kubikzentimeter. Und Michael Hagen hat gleich die ernüchternde Erkenntnis mitgeliefert, dass „die Preußen“ erst 1871 gesetzlich dafür gesorgt haben, dass eine Maß 1000 Kubikzentimeter enthalten muss. Mit diesem Krug hätte jedoch Herr Staatsminister stets ein Schluck mehr im Krug.

Artikel vom 15.11.2019
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