Ausstellung im Amerikahaus zeigt Fotografien von Michelle und Barack Obama

Persönliche Einblicke in das Leben der Obamas

Barack und Michelle Obama im Wahlkampfbus außerhalb von Derry, New Hampshire, 8. Januar 2008. Foto: ©Callie Shell


Barack und Michelle Obama im Wahlkampfbus außerhalb von Derry, New Hampshire, 8. Januar 2008. Foto: ©Callie Shell


München · Ein sehr persönliches Porträt des früheren US- Präsidenten Barack Obama und seiner Frau zeichnen die Bilder in einer neuen Ausstellung im Amerikahaus. Ab 13. Oktober 2019 ist die Ausstellung „Hope, Never Fear: Michelle und Barack Obama zwischen Öffentlichkeit und Privatleben“ mit Fotografien von Callie Shell, Jahrgang 1961, zu sehen.

Callie Shell ist sowohl bei der Ausstellungseröffnung am Freitag, 11. Oktober, um 19 Uhr, in der Barer Straße 19 a als auch bei einem Künstlergespräch am Samstag, 12. Oktober, um 11 Uhr im Amerikahaus München anzutreffen. Die Ausstellung mit 66 Fotografien ist bis 1. März 2020 zu sehen. Eintritt ist jeweils frei. Öffnungszeiten der Ausstellung: Montag – Freitag 10-17 Uhr; Mittwoch 10-20 Uhr; Sonntag 10-16 Uhr.

Die preisgekrönte US-Fotografin Callie Shell hat mehr als 400.000 Bilder von Barack Obama gemacht, angefangen noch vor seiner Zeit als US-Senator, während seiner Präsidentschaftskampagne bis hin zum Weißen Haus. Sie hatte als eine der wenigen Zugang hinter die Kulissen und konnte daher auch ganz private Momente festhalten. In der Ausstellung „Hope, Never Fear: Michelle und Barack Obama zwischen Öffentlichkeit und Privatleben“ im Amerikahaus München ist nun zum ersten Mal in Deutschland eine Auswahl von Shells Fotos zu sehen. Gezeigt werden auch bislang unveröffentlichte Bilder, die ein sehr persönliches Porträt des früheren US- Präsidenten und seiner Frau zeichnen. Die Fotografien sollen laut Callie Shell am Beispiel der Obamas beweisen, dass man alles erreichen kann, wenn man Hoffnung hat und keine Furcht.

Anhand von Shells Fotos kann man sehr gut die Entwicklung von Obamas Popularität nachvollziehen. Anfangs sieht man Obama noch ohne großen Sicherheitstross ein Eis kaufen oder in Alltagsgesprächen mit Fremden, etwa mit einer Frau an einer Tankstelle; später dann bei Kundgebungen mit großen Menschenmengen. Dazwischen fing Shell immer wieder kurze, private Momente der Obamas fernab der Öffentlichkeit ein.

Die Fotografin wurde zu einer engen Vertrauten der Familie und ihre Fotos spiegeln diese Vertrautheit wieder - sie sind berührend und zutiefst persönlich. „Ich wurde ständig von Leuten gefragt, ob ich das Gefühl hatte, dass er sich im Amt verändert habe", sagt Callie Shell über Barack Obama. "Ich glaube nicht, dass die Rolle des Präsidenten einen Menschen verändert. Es ist vielmehr so, dass das Amt offenbart, was für ein Mensch man ist. Mir kam es so vor, als hätte er durch die Präsidentschaft den Raum erhalten, in dem er sich und seine Art zu führen und zuzuhören am besten entfalten kann.“ Callie Shell muss es wissen, sie war acht Jahre im Weißen Haus als offizielle Fotografin für Vize-Präsident Al Gore beschäftigt (1993-2001) und hat fünf Präsidentschaftskampagnen begleitet.

Nachdem er die US-Wahl 2008 gewonnen hatte, fragte Barack Obama Callie Shell, ob sie Chef-Fotografin des Weißen Hauses werden wolle. Doch Shell fehlte ihre Familie, insbesondere ihr kleiner Sohn, sehr. Sie hatte schon diverse Geburtstage und andere wichtige Momente verpasst und wusste, dass dies ein Vollzeitjob wäre. Sie lehnte das Angebot daher ab, wofür die Obamas vollstes Verständnis hatten. Shell hatte aber während Obamas achtjähriger Amtszeit immer wieder Zugang zur Familie und fotografierte sie in nicht offizieller Funktion weiter.

Artikel vom 09.10.2019
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