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10 Jahre Bonus-Markt Ottobrun
Ottobrunn · Ein Interview mit Bürgermeister Thomas Loderer zum Jubiläum
Bürgermeister Thomas Loderer (r.) gratuliert dem stellvertretenden Filialleiter vom Bonus-Markt in Ottobrunn, Athanasius Papadopoulos zum 10-jährigen Bestehen. Foto: privat
SOK: Seit September 2009 gibt es nun ebenfalls einen BONUS-Markt
in Ihrer Gemeinde. Wie sind die bisher gemachten Erfahrungen?
Bürgermeister Thomas Loderer: Die Menschen, die im Umfeld des Ottobrunner
BONUS-Marktes wohnen, gerade die Älteren, sind sehr glücklich darüber, dass
sie nach vielen Jahren wieder einen Lebensmittelmarkt vor der Haustür haben.
Die Eröffnung des Supermarktes war ein einziges großes Fest.
Die Gemeinde Ottobrunn hat von Anfang an alles getan, um den Erfolg des neuen Supermarktes zu gewährleisten. So hat es sich beispielsweise als zweckdienlich erwiesen, dass die Gemeinde Ottobrunn durch Verkürzung der maximalen Parkdauer und eine besser sichtbare Beschilderung mehr Parkmöglichkeiten in Ladennähe geschaffen hat.
SOK: Wie kamen Sie damals auf das Konzept der BONUS gGmbH aus Baden-Württemberg
und zur letztendlichen Entscheidung für einen BONUS-Markt?
Bürgermeister Thomas Loderer: Schon lange hatten die Gemeindeverwaltung,
aber auch engagierte Anwohner vergeblich versucht, eine der bekannten Lebensmittelketten
als Betreiber für eine seit Jahren leer stehende Ladenfläche zu gewinnen.
Durch einen Artikel, den ich zufällig gelesen habe, erfuhren wir, der damalige
Vorsitzende der CSU Ottobrunn, Hubert Haliczek, und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung
von der Geschäftsidee der BONUS-Märkte. Uns war schnell klar: Wenn das nicht
klappt, dann klappt gar nichts. Also nahmen wir Kontakt zur Geschäftsführung
der BONUS gGmbH auf. Die Gespräche liefen – trotz einiger nicht ganz einfacher
äußerer Umstände, von Anfang an viel versprechend. Auch den Ottobrunner
Gemeinderat überzeugte das Konzept. Mit überwältigender Mehrheit beschlossen
die Gemeinderatsmitglieder daher die Übernahme einer Kreditausfallbürgschaft
für die BONUS gGmbH durch die Gemeinde Ottobrunn im Umfang von 120.000 Euro.
Das war der endgültige Durchbruch.
SOK: Mit dem Markt in Ottobrunn wurde der erste BONUS-Markt in Bayern
und der allererste Markt außerhalb Baden-Württembergs eröffnet. Sehen Sie
sich und Ihre Gemeinde als eine Art Vorreiter auf diesem Gebiet?
Bürgermeister Thomas Loderer: Eindeutig ja. Ottobrunn ist ja nicht
die einzige Gemeinde, die mit verwaisten Ladenzentren und zumindest in Teilgebieten
mit Nahversorgungsproblemen zu kämpfen hat. Auch Unterschleißheim, das demnächst
ebenfalls Standort eines BONUS-Marktes wird, hat damit zu kämpfen. Außerdem
werden die Menschen immer älter und brauchen Einkaufsmöglichkeiten in Wohnungsnähe.
Wie zukunftsweisend der Weg, den die Gemeinde Ottobrunn und die BONUS gGmbH
beschritten haben, ist, zeigt ja auch die Tatsache, dass es mittlerweile
auch BONUS-Märkte in Kirchheim und Johanneskirchen und demnächst in Unterschleißheim
gibt.
SOK: Wie ist die Resonanz der Anwohner auf den Markt?
Bürgermeister Thomas Loderer: Da ich selbst oft im BONUS-Markt einkaufe,
erlebe ich die Dankbarkeit der Mitbürgerinnen und Mitbürger unmittelbar.
Besonders gefreut habe ich mich über die Aussage einer Dame mir gegenüber,
dass ihre alte Mutter seit Jahren wieder zum ersten Mal die Wohnung verlassen
habe, um im BONUS-Markt einkaufen zu gehen. Eine Kundin, die regelmäßig
im BONUS-Markt einkauft, ist über 100 Jahre alt. Die Freundlichkeit der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bereitschaft, sich beim Sortiment,
so gut es geht, an den Kundenwünschen zu orientieren, kommen nach meinem
Eindruck bei den Kunden sehr gut an.
SOK: Würden Sie sich wieder für einen Lebensmittelmarkt nach diesem
Konzept entscheiden?
Bürgermeister Thomas Loderer: Auf
alle Fälle. Mit dem BONUS-Markt-Konzept ist den Menschen doppelt geholfen:
Sie haben wieder die Möglichkeit, vor der Haustüre einzukaufen. Und gleichzeitig
erhalten Langzeitarbeitslose eine Ausbildung und damit bessere Chancen auf
einen sicheren Job.
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