Unterhaching · So wird der Schulweg zum Kinderspiel

Der Ernst des Lebens hat wieder begonnen, jetzt heißt es für Autofahrer wieder besonders aufmerksam zu sein. Foto: CCO

Unterhaching · „Idealerweise erfolgt die Verkehrserziehung von Erstklässlern in drei Stufen“, erklärt der Verkehrsbeauftragte der PI 31 in Unterhaching, Manuel Dennerle. Bevor es auf die Straße geht, sollten die Eltern den Kindern die Bedeutung der Verkehrszeichen erklären, damit sie wissen, was sie zu bedeuten haben.

Außerdem muss auch theoretisch erklärt werden, wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält, beispielsweise, was man beachten muss, wenn man eine Straße überqueren möchte. „Die Eltern sollten sich Zeit nehmen, um den perfekten Schulweg zu planen, denn nicht der schnellste Weg ist der Beste, sondern der sicherste“, betont Manuel Dennerle weiter. Die Gemeinde Unterhaching unterstützt die Suche nach dem perfekten Schulweg mit einer so genannten Schulwegkarte, die man auf der Homepage des Landkreises (www.landkreis-muenchen.de) findet. Hier sind alle Querungshilfen wie Ampeln, Schulweghelfer und Zebrastreifen eingezeichnet, so dass man hier die ideale Route für sein Kind heraussuchen kann. „Auch den Übergang an einem Zebrastreifen muss man unbedingt einüben und dem Kind einschärfen, dass es erst dann gehen soll, wenn die Autofahrer auch tatsächlich stehen. Das Recht auf seiner Seite zu haben schützt leider nicht vor Unfällen“, erklärt Manuel Dennerle weiter. Vom Gebrauch des Fahrrades ist bei ABC-Schützen erst einmal abzusehen, da sie erst in der 4. Klasse einen „Fahrradführerschein“ machen und vorher nicht eigenständig zur Schule fahren sollten. Auch den Tretrollern steht Manuel Dennerle eher skeptisch gegenüber wenn es um die Schulstarter geht. „Die Kinder haben dann doch ein ziemliches Tempo drauf, da können sie schnell mal eine Gefahrensituation übersehen“, ist er überzeugt. Da die dunkle Jahreszeit vor der Tür steht, sollte man auch auf die Kleidung der Kinder achten. Hier empfiehlt es sich auf helle Farben oder Kleidung mit Reflektoren zu setzen, damit man die Kinder auch in der Dämmerung gut sieht. Und noch ein wichtiger Tipp: „Sollte man einmal spät dran sein, auf keinesfalls hetzen, denn wer sich zu sehr beeilt macht Fehler. Das kann im Verkehr verhängnisvoll sein. Also im Fall eines Falles lieber etwas zu spät kommen, aber nichts riskieren!“. In den ersten drei Wochen des neuen Schuljahres wird die Polizei aber darüber hinaus auch verstärkt Präsens im Straßenverkehr zeigen, um die Autofahrer wieder daran zu erinnern, dass die schwächsten Verkehrsteilnehmer wieder unterwegs sind.

Artikel vom 10.09.2019
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