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So sehen die BEV-Regularien für die kommende Bayernligasaison aus
Grafing · „Die Spannung bleibt erhalten“
Letztjährige Spielszene: EHC Klostersee und Schweinfurt Mighty Dogs - beide eng im Kampf "am Strich" um Platz acht. Durch die Modifizierung des Spielmodus um zwei Plätze nach vorne auf Rang sechs wird dieser Kampf künftig wohl härter werden. F: smg/CU
Grafing · Noch hat der Bayerische Eissportverband (BEV) die Durchführungsbestimmungen für die Eishockey-Saison 2019/20 nicht online gestellt. Allerdings darf dennoch fest davon ausgegangen werden, dass die schon im Mai auf einem Ligatreffen „vorberatenen“ und von der Mitgliederversammlung vor einigen Wochen beschlossenen Rahmenbedingungen so stehen.
Themenseite zum südbayer. Eishockeyverein in Grafing bei München, mit vereinseigener Spielstätte (1.730 Plätze, nicht komplett geschlossen)
Für den EHC Klostersee und dessen 13 Gegner in der Bayernliga heißt das, dass man sich auf weiterhin zwei erlaubte Kontingentspieler pro Mannschaft einstellen kann – und eben einen zwar grob gleichen, in wesentlichen Dingen aber doch veränderten Spielmodus. Ein wesentlicher Fakt: Nachdem sich die Landesliga-Teilnehmer nicht auf eine gleichlautende Beschränkung ausländischer Spieler wie im Bayerischen Oberhaus einigen konnten (was ihnen inzwischen trotzdem verordnet wurde, nachdem es der BEV offenbar auf eine diesbezügliche Klage ankommen lassen will), wird es nach unten keine gemeinsame Verzahnungsrunde geben. Der Verlierer des Finales der Playdowns, in denen die vier schlechtesten Teams der Zwischenrunde um den Klassenerhalt kämpfen werden, steigt direkt ab.
„Ungewohnt, aber bestimmt interessant, weil man eben auch nach einer schwächeren Hauptrunde noch die Playoffs erreichen kann“, bezeichnet EHC-Trainer Dominik Quinlan die reformierten Vorgaben. Damit bleibe die Spannung erhalten, was aufgrund der erneut erwartet hohen Leistungsdichte „Härtefälle“ etwas abfedert. „In der letzten Saison war für einige Teams, die die obere Verzahnung zur Oberliga Süd nur knapp verpasst hatten, die Luft nach der Hauptrunde fast raus. Denn für die Vergleiche mit den Landesligisten waren sie zu stark“, erklärt der Grafinger Headcoach. Ein echtes Fazit über den abgeänderten Spielmodus könne man seriös, so Quinlan, freilich erst nach der Saison ziehen.
Durch die Streichung der unteren Verzahnungsrunde sind nach der Hauptrunde (26 Spieltage, Freitag, 4. Oktober 2019 bis Sonntag, 5. Januar 2020) anstatt wie bislang der ersten acht nur die besten sechs Mannschaften der Bayernliga-Abschlusstabelle für die Zwischenrunde mit den beiden Teams des Abschlussrankings der Oberliga Süd auf den Plätzen elf und zwölf qualifiziert.
Das erhöht erst einmal den Druck, in der „regular season“ kontinuierlich zu punkten. „Durchhänger kann man sich da praktisch keinen mehr erlauben“, ist sich Quinlan sicher. Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison stand der Achte nur mickrige zwei Punkte schlechter da als der Vierte. Was angesichts der Drei-Punkte-Regel nicht einmal ein gewonnenes oder verlorenes Spiel ausmachte. Allerdings ist künftig auch bei Nichterreichen der besten sechs Plätze noch die Qualifikation für die Aufstiegs-Playoffs möglich.
Die beiden besten Teams der unteren Zwischenrunde (bisher untere Verzahnung), in der die Platzierten sieben bis 14 in einer Einfachrunde aufeinandertreffen, können sich in Pre-Playoffs gegen die beiden letzten Bayernligisten der oberen Zwischenrunde noch für das Viertelfinale der K.O.-Runde zur Oberliga Süd qualifizieren. Auf den ersten Blick alles noch etwas verwirrend, bei näherer Betrachtung aber durchaus schlüssig und auch attraktiv. smg
Artikel vom 03.09.2019Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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